Die nach wie vor aktuellen Pläne der Kommunen, Pferdesteuern zu erheben sind nicht nur "Luftschlösser", sondern real. Darauf macht unter anderem Hajo Seifert aufmerksam, der seit Monaten seitens der VFD diese Problematik speziell in Hessen beobachtet. Denn finanziell besonders klamme Kommunen stehen unter Druck. "Besonders problematisch wird die Situation künftig in Gemeinden, die einen Notaushalt aufstellen und deren Entscheidungen dann dem Hessischen Schutzschirmgesetz (so etwas gibt es nicht nur für Griechenland, sondern auch für Städte und Gemeinden!) unterliegen. Diese Gemeinden sind dann in ihrer eigenen Entscheidungsfindung sehr beschränkt und stehen sozusagen unter Fremdbestimmung der Verwaltung. Ein entsprechender Gesetzentwurf ist in Vorbereitung", warnt er.
Auch im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW kümmert sich der VFD-Landesverband seit Monaten um das heiße Eisen Pferdesteuer. Derzeit unter anderem in Remscheid. Dazu Landesvorsitzender Franz Schenzer: "Als Reaktion auf die angekündigte Pferdesteuer in Remscheid hat sich der VFD-Landesvorstand mit einem Schreiben an alle Fraktionen und an die Oberbürgermeisterin der Stadt Remscheid gewandt. Ende März hatte die Oberbürgermeisterin Beate Wilding in einem 40-Punkte Katalog unter anderem die Einführung einer Pferdesteuer vorgeschlagen, um die Finanzen der Stadt Remscheid wieder ins Lot zu bringen. Vor allem auf die rechtlich sehr fragwürdige Seite dieser Maßnahme und auf die Folgen durch Verlust von Arbeitsplätzen und Auswirkungungen auf die Jugendarbeit haben wir in unseren Schreiben hingewiesen".
Erste Reaktionen aus den Fraktionen machen deutlich, dass man Argumente und Bedenken gegen eine solche Steuer sehr ernst nimmt. Eine aktuelle Resolution des Deutschen Pferderechtstages finden Interessenten unten als Datei.
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