Im Kottenforst bei Bonn Wachberg kamen Waldhüter und Waldnutzer zusammen. Forstbehörde und eingeladene Verbände hatten Stände aufgebaut, informierten, diskutierten und feierten mit ihren Besuchern. Ziel der vom General-Anzeiger Bonn moderierten Veranstaltung war es, über den Wald und seine Nutzer zu informieren und zu debattieren, wie man als Gäste im Wald respektvoll miteinander umgeht. Die Förster des Regionalforstamtes Rhein-Sieg-Erft hatten für ein gutes Umfeld gesorgt und am Stand der VFD präsentierte unter anderem der Kreisverband Bonn - Wachtberg eine schön und gut ausgerüstete VFD - Wanderreitgruppe.
Bei verschiedenen Debatten gab es auch kritische Töne zum Reiten, allerdings wurden immer einzelne Vorfälle oder Konflikte benannt. Generell aber wird die Reiterei von den
Förstern - und nicht nur von denen, die selber reiten - für unproblematisch und keineswegs als für den Wald belastend angesehen.
Die Thematik des gemeinsamen Miteinanders wurde später in einer öffentlichen
Podiumsdiskussion im Haus der Natur in Bonn vertieft. Im Vorgriff auf das Internationale Jahr der Wälder 2011 wurde über bestimmte, und immer wiederkehrende Konflikte zwischen den Waldnutzern und über die Auswirkungen der verschiedenen Sportarten diskutiert.
Alle Gruppen verbindet das Interesse an der Erhaltung der Natur. Und so gab es trotz unterschiedlicher Meinungen über das Verhalten bestimmter Gruppen breiten Konsens
darüber, dass sich Erfolge im Naturschutz dauerhaft nur über bessere Information und Umweltbildung,nicht aber über immer mehr Ge- und Verbote, erzielen lassen.
Fazit: Bei dieser Veranstaltungen stellte einmal mehr die VFD ihre pferdefreundlichen und umweltschützerischen Ambitionen vor, knüpfte Kontakte und baute Vorbehalte ab.