Gemeinsam mit Tourismus- und Verbandsvertretern saß für die VFD Albert Schwan am Tisch, als es in einem großen Forum um die Vereinbarkeit von Naturnutzung und Naturschutz ging. Folgende Ansätze brachte er aus der hochrangigen Zusammenkunft in den Bundesvorstand mit:
1.Sport und Natur und Touristik haben ein gemeinsames Interesse an einer möglichst intakten Natur. Die Beteiligten sind willens, aufeinander zuzugehen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Positionen wie " Naturschutz als Spassbremse " - versus - " Sport und Tourismus schaden der Natur " werden längst in Frage gestellt; die alte Lagermentalität scheint passe zu sein, wird jedenfalls von keiner Seite mehr akzeptiert.
2. Reiten wird bereitwillig mit "sanftem Tourismus " assoziiert. Im Gegensatz zu anderen sportlichen Betätigungen in der freien Landschaft gab es gegenüber der Reiterei in keinem Beitrag kritische Anmerkungen. Reiten in der freien Landschaft und der Reittourismus lassen sich offensichtlich leichter mit den Zielen des Naturschutzes in Einklang bringen, als andere Natursportarten. Der Gedanke des Reitens in freier Natur ist positiv besetzt, allenfalls partiell sind Ge- Verbote gefragt.
3. Die VFD hat ihre deutlichen Schwerpunkte in der Forderung nach einer artgerechten Tierhaltung und nach einem schonenden Umgang mit der Natur. Unter anderem durch die Mitgliedschaft im Kuratorium für Sport und Umwelt dokumentiert sie ihre Ausrichtung auch auf den Naturschutz und leistet dazu ihren Beitrag durch eigene Projekte, Ausbildungs - und Schulungsmaßnahmen ( sh.auch AK Umwelt ). Sie ist somit in puncto Umweltbildung gut aufgestellt und aktuell meines Erachtens auch, zumindest auf der Bundesebene, präsent und ausreichend vernetzt.