Phosphat Dünger bringt Uran auf Äcker, Weiden und in das Grundwasser ein. In der Wiederholung einer NDR-Sendung aus dem Jahr 2011 wurde in 3sat auf die Problematik der Uran-Belastung mineralischer Phosphat-Dünger sowie die daraus resultierende Belastung von Ackerböden, Grund- und Trinkwasser eingegangen. Eine Kennzeichnungspflicht für den Uran-Gehalt im Phosphat-Dünger gibt es in Deutschland nicht. Jährlich gelangen so bundesweit 160 Tonnen Uran auf die Felder und in die Kleingärten und landet irgendwann im Grundwasser. Im Umweltbundesamt ist das Problem bekannt, das Bundeslandwirtschaftsministerium mit Ilse Aigner an der Spitze sieht keinen Handlungsbedarf.

Fest steht: Mist ist ein alternatives und uranfreies Düngemittel.

Nähere Informationen unter folgendem Link:

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/videos/minuten287.html

Steffen Schlott

Wieso enthält Phosphatdünger überhaupt Uran?

Der Dünger wird aus Gestein hergestellt, welches eben auch Uran enthält. Im Rahmen des Produktionsprozesses wird das Gestein bearbeitet, um das Phosphat für die Vegetation verfügbar zu machen. Dabei löst sich auch das Uran im Gestein. Obwohl es technisch möglich wäre das Uran herauszutrennen, wird dies aus Kostengründen nicht durchgeführt.

Kirsten Raths

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