7 Pferde und 8 Reiter aus Velbert machten sich am 10.08.2016 in aller Frühe auf, um nach Wegberg, das diesjährige Ziel des Landessternrittes, zu reiten.
Der erste Tag ging zunächst noch bergauf und bergrunter durch Langenhorst, Heiligenhaus und Ratingen. Nach einer ordentlichen Stärkungspause für Pferd und Reiter an einer Autowaschanlage ging es anschließend durch das ebene Düsseldorf nach Duisburg-Rahm zur ersten Übernachtungsstätte, wo unsere 3 Trossbegleiter schon die Paddocks aufgebaut hatten. Die ersten 34 km waren geschafft. Strahlender Sonnenschein wurde durch Eiseskälte von 7 Grad in der Nacht abgelöst. Aber egal, Hauptsache trocken!
Der zweite Reittag ging über flaches Land in Duisburg und Düsseldorf, der Rhein wurde vor Krefeld-Uerdingen überquert und weiter ging es durch schöne Naturschutzgebiete mit Reitwegen. Leider erwischte uns der Regen abends dann aber doch noch und in Willich-Anrath, unsere 2. Station, stand die nasse Wiese hoch – aber immerhin auch schon die Paddocks für die Pferde. Heiße Suppe aus dem kleinen Wohnmobil wärmte uns nach 37 geschafften Kilometern wieder auf, in der Nacht wurde es wärmer und trockener.
Der dritte Tag wurde zunehmend freundlicher. Wir passierten flache Dörfer, schöne Wälder und Feldwege und konnten sogar die Eisberg-Salat-Ernte miterleben. Nach 31 km hatten wir es geschafft: die Reitanlage Merbeck in Wegberg war in Sicht! Begrüßt wurden wir von riesigen Bremsen-Schwärmen, aber auch durch die Landesvorsitzende. Die Pferde bezogen ihre Paddocks, die Reiter ihre Zelte und Pferdehänger. Und dann kam das Beste: da stand ein riesiger Duschwagen mit 4 Duschkabinen!!! Nach drei harten Wanderreittagen einfach traumhaft!!! Und dann durften wir uns im Reiterlager des Landessternrittes 2016 nur noch amüsieren.
Wir trafen alte Bekannte, lernten neue kennen und saßen gemütlich auf der Terrasse der Reitanlage Merbeck oder um das abendliche Lagerfeuer. Es gab diesmal tolle Live-Musik und ein Mitmach-Tanz-Programm, natürlich wieder supertolles Essen vom Team des Roten Kreuzes und die First Aid Acadamy schminkte Interessierten blaue Augen oder Schnittwunden auf die Haut. Das sah verdammt echt aus und das Erschrecken war groß, wer das nicht mitbekommen hatte!
Die Ehrungen am Abend waren ebenfalls wieder spannend: der Unterverband Mettmann-Velbert, also wir, machte fast ein Viertel aller Anwesenden aus, nämlich 21 Mitglieder (von ca. 90 Teilnehmenden) und jede von uns gewann dadurch einen gewaltigen Himalaja-Salzleckstein. Weiterhin wurden die jüngste Teilnehmerin, der älteste Teilnehmer sowie die längste gerittene Strecke geehrt. Weiterhin erhielten wir 8 Reiter sowie eine weitere Gruppe von 4 Reitern aus unserem Unterverband für die Leistung von 102 km bzw. 184 km in 3 Tagen das silberne Wanderreitabzeichen.
Die Ausritte am Tag waren – bis auf die Bremsenschwärme – supertoll! Hier gab es kilometerlange Strecken, die durchgängig getrabt oder galoppiert werden konnten! Für die verspannten Pferde, die vortags nur Schritt gingen, eine Wohltat! Es durfte Vorträgen über die Schmerzmimik oder über die Fütterung des Pferdes gelauscht werden, oder wir entspannten uns bei sanften Gitarrenklängen.
Nach dem Frühstück am Sonntag war wieder alles vorbei. Es wurden noch letzte Ausritte übernommen und alles gepackt und verladen. Aber nach dem Sternritt ist vor dem Sternritt! Die Planungen dafür laufen bereits!!!
Sehen wir uns? Wir freuen uns drauf!!!