Eine von zwei Gruppen des KV Mettmann-Velbert startete am Mittwoch, für die zweite Gruppe ging es am Donnerstag los...
Wir trafen uns Mittwochvormittag um den für Michi mit Samson und Nici mit Stella ersten Wanderritt mit einem kurzen Frühstück zu beginnen. Anschließend wurden die Pferde bepackt und alles ordnungsgemäß verschnürt. Nach ca. einer Stunde Beladevorgang ging es pünktlich um 12 Uhr Richtung Heiligenhaus los...
Auf den ersten Metern verlor Kerstin schon mal ihre Gerte gefolgt von einigen Hufschuh-Neuausrichtungen an Samsons zarten Füßen. Aber die Packtaschen waren gut ausgerichtet, hier gab es keine Beanstandungen. So verliessen wir die Oefte mit unserem bekannten Reitgebiet und querten die Abtsküche. Heiligenhaus liessen wir schnell hinter uns und konnten im Angerbachtal Elli für eine kurze Rittbegeleitung einsammeln. Zu unserer Begeisterung war Kirsten von der zweiten Gruppe noch zu Hause, so dass wir dort eine Pause mit Kaffee, Keksen und Äpfeln machen konnten. Elli geleitete uns noch einige Meter über lange Stoppelfelder. An der Bibelskirch angekommen, hatten wir beim Stall Meerkamp die Gelegenheit unsere Pferde zu tränken. Anschließend ging es zu Fuß bis zu unserem Treffpunkt mit Heidi und ihrer Laika weiter. In der Fliethe ließen wir die Pferde auf einem Feldweg grasen und stellten fest, dass Heidi auf der anderen Strassenseite wartete. Nach der Pause trafen wir uns mit ihr und ritten die letzte Etappe beim Stall König vorbei durch den Industriepark Mettmann-Ost. Am Golfclub Haan-Düsseltal angekommen, gingen wir die letzten Meter bis zu unserem ersten Quartier bei Silvia Reiter zu Fuß. Dort angekommen wurden die Pferde versorgt und auf die Weide gebracht. Wir konnten uns in zwei boxen häuslixh einrichten und sortierten unser Hab und Gut für die Nacht. Nach einem ausreichenden leckeren Abendessen, von Silvias Mutter serviert, bekamen auch die Pferde noch etwas Müsli. Wir saßen noch etwas beisammen und ließen den ersten Tag ausklingen.
Mit Mücken, Fliegen und einigem Geschnarche ging die Nacht zu Ende. Bevor wir alles gepackt hatten, war der Frühstückstisch bereits gedeckt. Sehr zum Leidwesen von Silvias Mutter ist Nici eine "schlechte" Frühstückerin :-)... Nach diesem ausgibiegen Frühstück in der Sonne, fiel es nicht leicht sich aufzuraffen. Trotzdem ging das Bepacken der Pferde an diesem Morgen schon deutlich schneller vonstatten. Silvia begleitete uns noch ein paar Meter bis zur Furt und machte einige Fotos bei der Durchquerung. So verliessen wir den Hof um uns mit unserer 5ten Mitreiterin bei Hermgesberg zu treffen. Wir liessen die Pferd noch etwas grasen bis Antje mit ihrem Tarpan eintraf. Durchs Osterholz ging es dann an der Justizvollzugsanstalt vorbei. Anschliessend ritten wir unter den Eisenbahnschienen un der A46 durch Richtung Fürkeltrath. An Haus Grünewald vorbei hatten wir die Möglichkeit eine Eisdiele unsicher zu machen. Gestärkt ging es die Teufelsklippen hinunter rutschend hinab ins Wuppertal. Da war erstmal ein Sherry aus dem Flachmann fällig ;-) Dort überquerten wir die Wupper und gelangten ins hügelige Burgholz. Hier entsprachen einige Reitwege nicht mehr ganz der Karte. Entlang einiger exotischer Bäume ging es wieder hinab in die Kohlfurth. Von hier mußte nur noch die Höhe nach Sudberg erklommen werden. Bei Norbert und Desiree Kemp angekommen, versorgten wir die Pferde und konnten sie im benachbarten Reitverein bei Frau Kirchner unterstellen. Zurück bei Kemps gab es Aufregung um ein verletztes Pferd. Gute Besserung von uns Allen! Desiree fuhr noch mit dem Friesen in die Klinik, so dass Norbert uns beim bestellten Essen Gesellschaft leistete. In lustiger Runde klang der Abend aus und wir bezogen unser Nachtquartier im Wohnzimmer.
Nach einer erholsamen Nacht gab es ein reichliches Frühstück. Wir liefen rüber zum Reitverein wo unsere Sattelschlepper ebenfalls ein ruhige Nacht verbracht hatten. Sehr zur Freude von Heidi hatte Laika ihre Ekzemerdecke "ganz gelassen" und auch Antjes Tarpan hatte die Boxennacht überstanden. Zum Bepacken ging es zurück zu Kemps, wo wir geduldig auf unsere letzten beiden Mitreiter aus Recklinghausen warteten, die von ihrem Navi fehlgeleitet und von Frau Kirchner dankenswerterweise mit dem PKW abgefangen und abgeholt wurden. Endlich konnte es auf die letzte Etappe losgehen. Hinab nach Müngsten führten wir die Pferde und begutachteten die wieder mal gut verstauten Packtaschen. Dort angekommen ritten wir unter der Müngstener Brücke durch über Wiesenkotten entlang der Wupper hinauf nach Jagenberg. Leider waren die Wolken heute etwas schüttfreudiger und wir bekamen ordentliche Wolkenbrüche ab. Bei Glüder konnten wir uns mit einer heissen Tasse stärken um entlang der Sengbachtalsperre die Berge zu erklimmen. Zur Überraschung der Recklinghauser und Antje ging es ordentlich hoch und runter ;-) Bei Hölverscheid machten wir eine Graspause für die 4-Beiner und wurden mit etwas Sonne belohnt. Von hier ging es über Kippekofen, Pfaffenlöh, Blasberg nach Nagelsbaum. Aufgrund von kritischem Wegeinstieg von der Bundesstrasse, Wegverschränkungen und zugewchsenem Weg mußte Plan D herhalten. Dieser führte uns durch einen weiteren Wolkenbruch nach Dierath, Berghamberg und runter nach Kleinhamberg. Von hier erklommen wir die letzte Anhöhe des Rittes zum Sieferhof.
Freundlich an der Meldestelle empfangen, sortierten wir unser Hab und Gut und entluden die Pferde an unseren Anhängern. Diese wurden in Weidepadocks untergebracht und uns blieb die Aufgabe des Wasserschleppens... Wir sortierten noch unsere Quartiere in VW-Bus und Anhänger, bevor es zum Abendessen mit anschließendem Line-Dance ging. Den Bericht über das Wochenende findet ihr auf der Homepage des Landesverbandes... Für ihre Leistung wurden am Samstagabend Nicole, Michaela und Antje "überraschend" mit dem bronzenen Wanderreitabzeichen belohnt :-)
Bis zum nächsten Ritt
Eure Kerstin mit Ally
Bilder: