Sechs Leute, fünf Tage = ein super Wanderritt!! oder: DIE ISIS NACH VORN!
Alles fing ganz harmlos an: Reiner hatte den Ritt geplant, musste dann leider absagen und stellte mir deshalb sein Pferd Smoky, Karten und Quartierliste zur Verfügung.

Also alle angerufen und am Montagmorgen ging es dann ab Hennef-Bödingen los. Die Wachtberg-Mafia bestehend aus Bernd, Julia, Renate und Tobias erhielt rechtsrheinische Verstärkung durch Petra und Christoph.

Unser erstes Quartier war Much Erlen wo wir auf dem Hof von Horst Hölzer Aufnahme fanden. Nächste Stationen waren der Hof Fröhling oberhalb von Rosbach, Familie Müller in Orfgen-Berg und in der letzten Nacht von Donnerstag auf Freitag wurden wir auf dem Islandhof Haese im Hanfbachtal willkommen geheißen.

Warum einen Wanderritt nur von Montag bis Freitag und nicht über ein Wochenende machen? Keiner wusste mehr so genau warum, aber diese Entscheidung war goldrichtig! In der Vorwoche war der Himmel heruntergekommen und man holte schon mal die Weihnachtsdecko und die Winterklamotten raus um auf den ersten Schnee zu warten; und am folgenden Montag starten wir bei strahlendem Sonnenschein mit bis zu 23 Grad!

Der Sonnenschein dauerte dann auch noch durchgehend bis Donnerstag wo er sich am Abend mit einem Gewitter verabschiedete. Den wolkenverhangenen Freitag gab es eigentlich nur damit wir die Regensachen nicht vergebens mitgenommen hatten und natürlich weil es irgendwie zu einem Wanderritt gehört. Genauso wie der übliche Antireiternörgler und das Reitverbotsschild die ebenfalls immer dabei sein müssen.

Mit handlicher Gruppengröße und einer 3 zu 3 Geschlechteraufteilung klappte alles wie am Schnürchen. Wir kamen zwar nicht immer so früh los aber immer an. Die Quartiere waren ausnahmslos gut und bei den Pferden gab es keine Ausfälle.

Renates - einfach so - abgebrochener Zahn wurde von einem Zahnarzt schnell geflickt (vielen Dank an Familie Fröhling für die Hilfe!). Bernds vermeintlich verlorene Jacke konnte unter seinem Hintern wiedergefunden werden und brachte uns eine zünftige Runde ein. Die Etappenlänge erlaubte uns zum Teil dekadente Mittagspausen in schöner Sonne.

Da unser Kartenmaterial z.T. 20 Jahre alt war standen dann öfter vor der Frage: Kommen wir da drüber, drunter oder durch? Hier schlug die Stunde der Isis, die sich für solche Aufklärungsaufgaben gerne anboten. Neben unserem Draufgänger Bernd trat die unerschrockene Julia mit dem vom Bernd geliehenen Isi in Aktion, und das obwohl es ihr erster größerer Wanderritt war. Die Parole lautete also wenn es richtig schwierig wurde: „DIE ISIS NACH VORN!“

Die waren es dann auch die den als wasserscheu geltenden Araber Gawan in den Bach hinein gelockt haben (schau mal Gawan wir sind so klein und gehen auch nicht unter!). Umringt von den Anderen durchquerte Gawan dann jeden Bach und erhielt ebenso wie alle anderen das WATERPROOF-Siegel!

Fazit: Ein rundum gelungener Wanderritt in schöner Landschaft mit idyllischen Ortsnamen wie „Acker“, „Feld“ und „Berg“ – Zur Nachahmung empfohlen!

Bilder:

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