Ein besonders schönes Präsent hatte der Landesverband Niedersachsen & Bremen zur Geburtstagsfeier der VFD in Reken im Gepäck. Landessportwartin Eva Vogel und ihr Team richteten vor Ort einen „internationalen Geländereitercup“ aus nach den Richtlinien des seit 2006 in ihrem LV bereits etablierten Wettkampfs. 10 Nennungen aus NRW, drei aus Rheinland-Pfalz und je zwei aus Bayern und Hessen lagen vor, ehe die restlichen Startplätze an die „alten Hasen“ aus Niedersachsen & Bremen gingen. Die insgesamt 10 Vorentscheide im Jahr 2013 bis zum Endausscheid am 19. Oktober im Emsland sind normalerweise eintägige Veranstaltungen. An diesen dürfen auch (Noch-)Nicht-VFD-Mitglieder teilnehmen.

Während des viertägigen Reiterlagers in Reken konnte der vierseitige Fragebogen zur Pferdeanatomie und -gesundheit, Kartenkunde, Botanik, Pferdehaltung, Ausrüstung, rechtlichen Fragen und Verhalten im Gelände bereits am Donnerstag bearbeitet werden. Hier wären 91 Punkte zu erreichen gewesen. Freitagnachmittag ging es dann in Jochen Schumachers legendären Spielepark zum Trail-Geschicklichkeitswettbewerb, bei dem maximal 90 Punkte erreicht werden konnten. Auf- und Absprung, Holzbrücken, Tor mit Flatterband und Tor zum Öffnen, Stangenhindernis und ein ausgiebiger Wasserdurchritt forderten den 20 Startern und ihren Pferden persönlichen Mut, Vertrauen zueinander und Übersicht ab. Hindernisse in dieser Fülle sind nur selten auf einem Vorentscheid zu finden! Anja Mann, Birgit Landwehr, Petra FreitagAuch hier galt wie immer bei der VFD: „Schön, sicher und harmonisch“ geht vor „gerade noch mit viel Druck“ bewältigt. Deshalb wurde es auch begrüßt, dass einige Teilnehmer ihren unerfahrenen Pferden die Hindernisse zu Fuß nahebrachten.

Am Samstag konnten bei der Ausrüstungskontrolle durch Martina Gerndt (Übungsleiterin und 2. Vorsitzende des LV Niedersachsen & Bremen) bis zu 30 weitere Punkte für´s eigene Konto gesammelt werden. Hier gab es viele gute Tipps und Hinweise für die sichere Ausstattung auch für „nur“ 3-4-stündige Ausritte, die sicher in Zukunft bedacht werden, soweit sie nicht schon selbstverständlich waren. Auf der rund 18 km langen Geländestrecke nach Karte und Kompass mussten Wegsymbole gefunden und in die Wertungskarte eingetragen werden (35 Punkte). Wie gut eine Gruppe auch in Notsituationen funktioniert, zeigte sich beim Auffinden eines Verletzten und bei der Entwaffnung eines gewaltbereiten Jugendlichen – zum Glück nur sehr realistisch gestellte Übungssituationen! Sicherung der Pferde, Verteilung der Rollen, Herbeirufen oder –holen von Hilfe, Erstversorgung unter Einsatz der mitgeführten Erste-Hilfe-Ausrüstung, alles wurde dokumentiert und bewertet mit insgesamt 50 weiteren Punkten.

In Reken siegte Susanne Würsig vom KV Wuppertal vor Sandra Pendl (Osnabrück) und Anja Mann (KV Unna). Weitere fünf NRW-VFD-Mitglieder waren unter den ersten 15 und erhielten bei der Siegerehrung neben wertvollen Sachpreisen der Sponsoren auch das Ticket für die Teilnahme am GRC-Endausscheid im Emsland. Immerhin drei nahmen vor kurzem daran teil und erreichten unter 21 erwachsenen und drei jugendlichen Startern die Plätze 4, 6 und 19. Gesamtsiegerin 2013 wurde Sandra Pendl. Herzlichen Glückwunsch!

Text und Bild: Birgit Landwehr

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