Freitag – Anreisetag
Da das Camp nur 15 Kilometer von mir entfernt stattfand, wollte ich diese Strecke mit meinem Pferd Atrouk reiten. Meine Freundin Heike wollte uns mit dem Drahtesel begleiten.
Pünktlich um 15.00 Uhr starteten wir in Brochdorf . Nach gut 1 Stunde mussten wir uns fluchtartig unter einer kleinen Eiche vor den Regenmassen und dem Sturm unterstellen. Da standen wir alle 3 wie begossene Pudel. Vorteil war, dass uns jetzt keine Bremsen und Mücken nervten. Endlich nach einer ½ Stunde hörte der Regen auf und die Plagegeister waren wieder da.
Wild um uns schlagend brachen wir zur 2. Etappe auf, die uns über Vahlzen, Schülern, Hasselhof ins Shorty Camp in die Wieckhorster Straße bei Schneverdingen führte. Dort wurden wir schön fröhlich winkend von Kristina begrüßt.
Pferd und Drahtesel wurden in die am Vortag errichteten Paddocks untergebracht. Fast alle Teilnehmer waren schon da und bauten ihre Zelte auf. Ich wollte dieses Mal in meinem Pferdehänger schlafen und habe mich erst einmal eingerichtet. Die jüngsten Teilnehmer bauten mit Steinen Dämme in dem kleinen Bach, der direkt neben unserem Camp floss. Sie waren für Stunden damit beschäftigt Wasserschöpfstellen für die Pferde zu bauen.
Rene feuerte den Grill an und wir genossen ein tolles Grillbuffet und lernten uns gegenseitig kennen. Da war u.a. Anke, die mit ihrem Pferd Granit 77 km angeritten kam. Sie hatte eine abendteuerliche Schlafliege mit,
die bei jeder Windbö umflog. Unsere Pferde waren tiefenentspannt, wenn diese mal wieder angeweht kam.
Noch lange saßen wir bei stürmischem Wetter am Feuer und hatten viel Spaß.
Spät in der Nacht kamen dann noch der Mond und die Sterne raus. Es versprach ein toller Tag zu werden.
Samstag – die Sonne schien!
Man, hatte ich gut geschlafen. Im Anhänger zu übernachten kann ich wirklich nur empfehlen. So nun schnell ins Bad
und auf unser PipiKlo bevor die anderen alle wach wurden. Schnell noch nach Atrouk geschaut, der zufrieden mampfend auf seinem Paddock stand.
Dann kamen Horst und Sonja mit dem Frühstück und Kaffee. Beim Frühstück wurde der Tagesablauf besprochen und die Teilnehmer in 2 Reitgruppen (1x25 Kilometer und 1x15 Kilometer) eingeteilt. Schnell noch Brötchen für den Tag geschmiert und los, um die Pferde fertig zu machen.
Ich führte die Gruppe auf die 15 Kilometer Strecke an. Unser Weg ging durch die Osterheide zum Höpen, wo wir eine kleine Eispause
einlegten. Über dem Höpen ging es durch den Heidschnuckentunntel nach Barrl und zurück durch die Heide zum Camp.
Wir waren bei den Touris die Hingucker mit unseren Zebras und Ritterpferden.
Ich habe selten so eine disziplinierte und vorbildliche Gruppe geführt. Die Kinder und Jugendlichen waren einfach klasse.
Im Camp wieder angekommen versorgten wir unsere Pferde und nahmen eine kleine Auszeit.
Die Kinder verschwanden wieder im Bach und hatten ihren Spaß.
Abends wurde wieder gegrillt und für die Kinder wurde Stockbrot am Lagerfeuer angeboten.
Ich höre noch Anke sagen: „Dieses ist kein ShortyCamp, sondern ein Freßcamp“. Müde und satt ging es dann ins Zelt bzw. in den Anhänger.
Sonntag – Abreisetag
8.00 Uhr und schon 20 Grad. Es sollte ein heißer Tag werden.
Erst mal gemütlich frühstücken und dann alle Sachen packen und die beiden letzten tollen Tage Revue passieren lassen. An diesem Tag bin ich nicht zurück geritten, sondern mit dem Anhänger nach Hause gefahren.
Es war einfach ein tolles Camp!
Wir sagen vielen Dank an Horst und Kristina Geisler, und ihren Kindern Rene und Sonja für die tolle Planung, Organisation und Durchführung des Camps und hoffen sehr, dass dieses im nächsten Jahr wiederholt wird.
Vielen lieben Dank für die tollen Tage sagen
Heike mit Atrouk
14_Summer_-shorty_-_Camp_08.-10.07.2016_Bericht.pdf730.45 kB