Was kann man an einem verregneten Wochenende im Februar (20. - 21.02.2016) besseres machen, als mit seinem dreckigen Offenstallpony in den Genuss eines Boxenaufenthalts zu kommen und an einem VFD-Wochenendkurs teilzunehmen? Da gäbe es wohl nur den dauerhaften Sofaaufenthalt mit anhaltendem Winterschlaf.
17 Menschen und 8 Pferde trotzten der Lethargie und fanden sich in Ottingen bei Visselhövede im mollig eingeheizten Reiterstübchen ein (die Menschen).
Hier gab Heike Kocherscheidt-Riemann eine kurze Einführung in die historische Entwicklung der Zirkuslektionen für Pferde, die z. T. in der Hohen Schule mündeten oder Einsatz im Kriegsgeschehen fanden.
Für unsere zivile Nutzung erschien es allen Teilnehmern als äußerst sinnvoll, unsere tierischen Partner geistig-körperlich vom Boden aus zu schulen.
Schon ging es in die Halle, wo nach der Basisarbeit unterschiedliche Stationen aufgebaut wurden.
Pony rückwärts richten, schicken und im freien Sprung durch einen Reifen herbeirufen, das machte allen Spaß. Es gab auch die passenden Argumente, die diese Form der Arbeit für das Pferd attraktiv machten.
Brücke, Wippe, Podest, Teppichrolle, Schwungtuch und Poolnudeln. Neben bereits Bekanntem gab es stets Neues, um das Interesse des Pferdes wach zu halten und Ängste abzubauen.
So entdeckten ein gestandenes Kutschpferd und sein Besitzer ihr Talent für ballettähnliches Auftreten, während andere Pferde behutsam an die unbekannten Materialien herangeführt wurden. Das war manchmal schon Herausforderung genug. Wenn das dann klappte, war die Freude groß.
Wer schon vieles kannte und auch vor dem offenen Feuer einer Fackel keine Scheu zeigte, fuhr als „Streberpony“ nach Hause, auch wenn es gerne länger geblieben wäre. An dem Kompliment müssen wir noch weiterhin üben.
Aller Dank galt Nadine Leske, die mit diesem Kurs ihre erste Veranstaltung für die VFD Hohe Heide ausrichtete.
Bericht: Eva Skrzypczinski
