Grundsätzlich soll jedes Pferd Sommer wie Winter regelmäßig und ausreichend ``bewegt´´, sprich geritten oder gefahren werden.
Im Winter klappt das oft nicht so wirklich. Daher zeitig im Frühjahr mit einem leichten Training beginnen. Hier zählt nicht die Geschwindigkeit, sondern die Steigerung der Ausdauer. 3-4x wöchentlich ca. 2 Stunden im Gelände in allen Gangarten sind schon ein gutes Training.
Wer die Zeit findet, baut regelmäßig einen mehrstündigen Ritt ein. Längere Trabphasen sind ideal als Ausdauertraining. Das Pferd ist ein Lauftier und legt in der Natur bis zu 30 km am Tag zurück. Daher ist eine Tagesetappe von 20-25 km für ein durchschnittlich konditioniertes und gesundes Pferd gut zu leisten- nicht die Strecke tötet, sondern das Tempo! Für "Flachländer" sind geplante Ritte in bergige Regionen eine besondere Herausforderung. Daher unbedingt auch Hügel in die Vorbereitung einbeziehen. Notfalls muss man halt mal mit dem Anhänger zum nächsten Berg fahren.
Selbstverständlich kann, wer mag, auch ein richtiges Trainingsprogramm ausarbeiten. Das macht Spaß und ist auf jeden Fall eine ideale 
Foto: Ilka GarbersVorbereitung für die Wanderreitsaison.
Tipps und Pläne für ein Aufbautraining gibt es in guten Fachbüchern.
Vertraut machen sollte man sich in jedem Fall vor dem Training, spätestens aber vor dem Ritt mit den Vitalwerten seines Pferdes, um Überforderung sofort zu erkennen und Gesundheitsschäden zu vermeiden.
Die Vitalwerte (Puls- Atmung- Temperatur =PAT) des gesunden Pferdes in Ruhe betragen:
P = 28- 40 Schläge pro Minute
A= 8-16 Atemzüge pro Minute
T= 37,5 -38,5 °C
Bei Belastung, z.B. nach einem längeren Galopp, kann der Puls bis auf 200 Schläge ansteigen, die Atmung auf über 70 Züge. Ebenso kann die Temperatur kurzfristig auf über 40° ansteigen. Wichtig: nach einer Pause (ca. 20-30 Minuten) sollten sich alle Werte wieder im Normbereich befinden.
Je besser der Trainingszustand, desto kürzer die Regenerationszeit.