Einritt ins Watt - leider eine Engstelle Foto: Rühl
Der Landesverband Niedersachsen veranstaltete vom 30.07. bis 02.08.2009 sein traditionelles Landesreiterlager an einem besonderen Ort: der Nordseeinsel Neuwerk!

Wer an diesem Landesreiterlager teilnehmen wollte, muss sein Fahrzeug auf dem Festland stehen lassen: nur zu Fuß, auf dem Wattwagen oder auf dem Pferderücken kann man die Insel, die gut 12 km entfernt ist, erreichen! Eine spannende Angelegenheit!

Es gibt aber einige wichtige Dinge zu beachten, denn im Watt zu reiten ist eben nicht das Gleiche wie die Runde im heimischen Wald. Unser erfahrener VFD-Rittführer Martin Rühl, der seit vielen Jahren Ritte im Watt leitet, hat seine Erfahrungen und seine Tipps in einem informativen und unterhaltsamen Text zusammengefasst - siehe unten!

Mir als ebenfalls erfahrene Wattreiterin bleibt da nur zu ergänzen (und das meine ich ganz ernst.......):

1. Reite niemals hinter einem schnell trabenden Traber her! (Das macht sehr, sehr schmutzig!)

2. Wenn Du erwartest, dass Dein Pferd ziemlich begeistert und flott laufen wird, benutze keine reinen Lederzügel! (Nasses Leder flutscht ordentlich durch die Hände!)

3. Wenn Du auf einem importierten Isländer sitzt, falle möglichst nicht runter! (Der Isländer könnte - von Heimweh getrieben - entkommen, sich in die Fluten stürzen und gen Island schwimmen)

4. Schau Dir die Hufe Deines Pferdes ganz genau an! (Ich habe schon erlebt, dass sich Muscheln hochkant in die weisse Linie gedrückt haben)

5. Wenn Dein Pferd im Watt den Eindruck macht, betrunken zu sein: Kopf hoch! (Pferde, die noch nie im Watt waren, kommen manchmal ins Schwanken, wenn sie im flachen Wasser stehen und auf die kleinen Wellen schauen - ähnlich wie wir Menschen)

Bilder:

Foto: RühlEinritt in einen Priel - immer schön vorsichtig und langsam! / Foto: GarbersFoto: VogelFoto: Garbers

Weitere Informationen:

Besonderheiten beim Reiten im Watt.doc

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