Das Land NRW plant die Ausweisung eines zweiten Nationalparks.

Ziel ist es "unser einmaliges Naturvermögen zu schützen und für nachfolgende Generationen zu bewahren. Durch die Einrichtung eines Nationalparks wird der Natur ein Freiraum gegeben, in dem sie sich ihrer eigenen natürlichen Dynamik folgend frei und ungestört entwickeln darf. Nicht zuletzt angesichts des alarmierenden Rückgangs der biologischen Vielfalt ist der Schutz von Arten und ihren Lebensräumen unerlässlich. Nationalparke sind die einzigen Schutzgebiete, die auf großer Fläche natürliche Dynamiken ermöglichen, und gleichzeitig dem Naturerleben, der Umweltbildung und Forschung dienen. Gleichzeitig haben Nationalparke positive Effekte auf die Entwicklung und Beschäftigung im ländlichen Raum und sind Motor für einen nachhaltigen Naturtourismus. Sie sind sinnstiftend für viele Menschen und Einrichtungen in ihrer Umgebung und bieten großartige Möglichkeiten für wissenschaftliche Umweltbeobachtungen, Umweltbildung und Naturerleben." Ein zweiter Nationalpark für Nordrhein-Westfalen | nationalpark.nrw.de

Aktuell laufen "Findungsprozesse" vor Ort. In Präsenzveranstaltungen und virtuellen Austauschformaten werden Diskussionen zu den Effekten eines Nationalparks ermöglicht. Anschließend sollen die betroffenen Regionen über die Bewerbung zum Nationalpark entscheiden. Eine konkrete Bewerbung liegt nach unserem Kenntnisstand noch nicht vor.

Der Standpunkt der VFD NRW dazu ist ambivalent: Einerseits möchten wir auf allen Wegen reiten, fahren und säumen dürfen, andererseits sind wir aber nach unserer Satzung auch dem Naturschutz verbunden.

Unsere Forderung ist daher, dass wir an dem formalen Ausweisungsverfahren beteiligt werden, nicht so wie vor 20 Jahren beim Nationalpark Eifel, wo wir Monate zu spät in das Thema eingebunden worden sind. Dies hatte leider zur Folge, dass dort zunächst nur zwei Reitachsen von Nord nach Süd berücksichtigt worden sind. Eine Ost-West-Verbindung ist in langwierigen und zähen Verhandlungen dann später noch realisiert worden.

Wir werden uns im aktuellen Verfahren dafür einsetzen, dass das Reiten und Fahren sowie das Führen von Pferden auf möglichst vielen Wegen zulässig bleibt - unabhängig davon, wo ein neuer Nationalpark ggf. realisiert werden wird.

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