seit Jahren wird zunehmend über die rätselhaften Todesfälle bei Pferden im Herbst und im Frühjahr berichtet. Eine Ursache scheint nun bewiesen zu sein.

Die Samen und Keimlinge bestimmter Ahorn-Bäume standen schon seit längerer Zeit als Verursacher unter Verdacht. Amerikanische Wissenschaftler hatten bereits 2012 einen Giftstoff - kurz HGA- in Samen des Eschen-Ahorns nachgewiesen. HGA führt zu einer Schädigung bestimmter Muskelfasern. Die Symptomatik wurde als Atypische Weidemyopathie bezeichnet. Die Todesrate liegt bei rund 70%. VFD-Biologin Dr. Renate Vanselow hatte Anfang 2013 darüber berichtet. Hier geht es zum Artikel

Nun haben deutsche und niederländische Forscher das Gift auch in den Samen und Keimlingen des Bergahorns nachgewiesen. Im Gegensatz zum Eschenahorn, der eher in Parks anzutreffen ist, findet sich der heimische Bergahorn durchaus häufiger in oder an Pferdeweiden.

VFD-Partner ProPferd.at hat dazu aktuell einen sehr aufschlussreichen Artikel veröffentlicht. Pferdehalter sollten ihre Flächen unbedingt auf die Keimlinge, die derzeit gut erkennbar sind, untersuchen.

Ahorn 1

Nicht außer Acht lassen sollte man aber die durch die derzeitige Witterung unter Stress stehenden Gräser und die Gefahr durch Endophytengifte und erhöhte Fruktangehalte.  Auch hier besteht große Gefahr für unsere Pferde. Hier könnt ihr euch ausführlich informieren

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