Harmonisch und geprägt von Kompromissbereitschaft. Deutlich zu erkennen der Wille, Gemeinsamkeiten herauszustellen und zu fördern. Die „BUDEL“ 2016 war eine besondere, beinahe schon als „historisch“ zu bezeichnende Versammlung.

die TagungDie "BUDEL" ist als höchstes Gremium der VFD natürlich in erster Linie eine „politische“ Veranstaltung. Hier wird über den grundsätzlichen inhaltlichen Kurs des Gesamtverbandes beschlossen, aber auch über „administrative“ Dinge und natürlich über die Verwendung der Finanzmittel.

Wie in der "großen Politik" sind verständlicherweise die Ländervertreter auch immer bestrebt, größtmögliche Vorteile für ihre Region zu erzielen. Das erschwert leider häufig den Blick auf das „große Ganze“ und führt zu Interessenskonflikten, die bisher der notwendigen grundlegenden „Strukturreform“ im Gesamtverband im Wege standen.

2016 war die Versammlung „anders“. Deutlich spürbar war der Wille, eine Zukunft für die VFD als Gesamtverband zu gestalten, ohne dabei die Interessen der Landesverbände aus den Augen zu verlieren. Diese „Aufbruchsstimmung“ war wohlmöglich der großen Zahl „junger Wilder“ , also neuen und nicht „vorbelasteten“ Delegierten zu verdanken, wurde aber auch von den erfahreneren Delegierten, die sich seit langer Zeit kontinuierlich für die VFD einsetzen, mitgetragen.
Die Zeit scheint reif zu sein für Veränderungen und frischen Wind innerhalb der VFD. Eine interessante Zeit steht also bevor und jedes VFD-Mitglied hat die Chance, mitzuwirken und die Zukunft „seiner“ VFD mit zu gestalten.

 

Was war so bedeutend in dieser BUDEL 2016?

Der Bericht des Bundesvorstands über all die Themen, Projekte und Aktivitäten, die im vergangenen Jahr auf Bundesebene von den Vorstandsmitgliedern, den Beauftragten sowie in den vielen Arbeitskreisen „beackert“ wurden, war beachtlich umfangreich.


Einige Projekte, die von der VFD initiiert wurden oder an denen die VFD maßgeblich beteiligt ist:

 Standpunkt Pferd.einfach fair: Vereinsgründung im Juni. Die VFD ist wieder mit im Team auf dem Gemeinschaftsstand bei der Equitana 2017

  • Beitritt zum Bundesarbeitskreis Deutschland zu Pferd
  • Netzwerk Europa - viele neue Kooperationspartner
  • Fachliche Begleitung eines Rittes von Athen nach Kassel 2017

Dazu kommen „interne“ Projekte wie

 die erfolgreichen VFDKids

  • erstmals zertifizierte VFD-Sicherheitsexperten
  • beständig um neue Funktionen und Services erweiterter moderner Internetauftritt
  • VFD-Kompetenz und Alleinstellungsmerkmal: das Fahrkompendium Ungarisches Fahren
  • Webseminare als zusätzliches Angebot der Weiterbildung
  • ausführlicher Fotoleitfaden als Ergänzung der Arbeitshilfen für die Öffentlichkeitsarbeit
  • Förderung der Ausbildung. Esel und Maultiere rücken verstärkt in den Fokus.
  • VFD – geprüfter Wanderreitsattel im Test

Einzelheiten sind im Protokoll nachzulesen, das nach Fertigstellung auch wieder im Downloadbereich des VFDnet eingestellt wird.

 

Zukunftsweisende Arbeit für die VFD hat der Arbeitskreis „Struktur“ geleistet, der auf den Antrag des Vorsitzenden der VFD Bayern, Bjørn Rau, zur erweiterten Bundesvorstandssitzung im November 2015 eingerichtet wurde.

VFD-Mitglieder „von der Basis“ aus vielen Landesverbänden, aber auch erfahrene Funktionsträger haben mit Horst Brindel als Koordinator in beachtlich kurzer Zeit die Organisation der VFD auf den Prüfstand gestellt, Probleme erfasst und Lösungsvorschläge unterbreitet. „Alte“ Strukturen wurden teils als nicht mehr zeitgemäß befunden, die VFD muss diesen Herausforderungen begegnen. „Bewegt euch, sonst werdet ihr bewegt!“

 

Einer Kernaussage „die VFD wird von ihren Mitgliedern als bundesweite Einheit gesehen“ soll durch Harmonisierung von Abläufen und einheitliche Außendarstellung Rechnung getragen werden. So wird zum Beispiel künftig das Verfahren beim Umzug eines Mitgliedes in ein anderes Bundesland ganz erheblich vereinfacht.

 

Die vielen vorgestellten Lösungsansätze wurden in der Versammlung überwiegend positiv aufgenommen und konstruktiv diskutiert. Als „historisch bedeutsam“ kann die Aussage der Vorsitzenden der VFD Baden-Württemberg, Martina Neuscheler, gewertet werden: Zitat: „Der VFD- Bundesverband, das sind doch nicht allein die Fünf da vorne (Bundesvorstand), das sind doch wir alle hier im Saal!“ Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Daher soll nun der Schwung genutzt und der Arbeitskreis Struktur mit der Erarbeitung konkreter Umsetzungsvorschläge betraut werden.

 

DSC06177Ein wichtiges Element für die Kommunikation der Delegierten untereinander wurde noch während der Versammlung durch den Arbeitskreis Internet umgesetzt. Die Delegierten werden sowohl auf den Internetseiten der Länder, als auch auf der „Bundesseite“ unter „Kontakte“ aufgeführt. Die Web-Manager der Landesverbände werden gebeten, im Profil der Delegierten das notwendige „Häkchen“ zu setzen.

 

die Delegierten 2016der Bundesvorstand

 

Und last not least: es gab personelle Veränderungen.

Silke Gall, die seit 2008 (!) als Schatzmeisterin für die Finanzen des Bundesverbandes verantwortlich war, wurde von Michael Anhalt abgelöst.

Hajo Seifert trat als langjähriger Beauftragter für Vereinsfragen zurück. Zu seinem Nachfolger wurde Jan Willem Vogel ernannt.

 

Und zum Schluss noch eine wichtige Feststellung: Die VFD wächst beständig – seit 2010 um 30%! Beachtlich, geht doch bei den Vereinen im Allgemeinen der Trend eher in Richtung Mitgliederschwund. Das zeigt ganz deutlich: die VFD ist auf dem Richtigen Weg!

 

Fotos: von den VFDlern aus dem Saarland

 

 

 

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