Das A und O ist der gut passende Sattel mit größtmöglicher Auflagefläche.
Der Sattel sollte nach Möglichkeit schon gut ´´eingeritten/eingesessen“, also nicht am Tag vor dem mehrwöchigen Wanderritt angeschafft sein.
Je nach Sattellage und Geländeanforderungen bewährt sich ein Vorderzeug oder Schweifriemen. Die Sattelunterlage sollte aus atmungsfähigem Material bestehen und so groß sein, dass nirgends Gepäck mit der Pferdehaut in Berührung kommt.
Möglichst wenig Leder am Kopf! Keine überflüssigen Schnallen und Riemchen, die scheuern oder vielleicht sogar die Atmung behindern können.
Bewährt haben sich spezielle Wanderreit- Trensen, bei denen das Gebiss in der Pause zum Fressen oder bei längeren Fußwegen beim Führen einfach ausgeschnallt werden kann und die ein zusätzliches Halfter ersparen. Selbstverständlich keinerlei Hilfszügel!
Satteltaschen, natürlich. Möglichst mit solider Befestigung am Sattel- das erlaubt auch mal einen kleinen Galopp ohne flatterndes Gepäck. Hinterpacktaschen oder Motorradrollen aus wasserdichtem Kunststoff für die Kleidung. Vordertaschen für alles, was unterwegs griffbereit sein soll. Wichtige Regel: Satteltaschen liegen niemals auf dem Fell!
Der Sattelgurt sollte ebenfalls vorher beim Training schon darauf geprüft werden, ob er Gurtdruck verursacht. Besonders kurze Robustpferde neigen mangels optimaler Gurtlage zum Gurtdruck. Das kann von leichten Scheuerstellen über Schwellungen bis zu offenen Wunden führen- und damit- ebenso wie der Satteldruck, zum Aus für den Wanderritt. Bei Pferden, die – auf längeren Ritten- zu Gurtdruck neigen, sollten speziell ausgeformte Gurte verwendet werden.
Ein langer Führstrick (mind. 2m) ohne Panikhaken für längere Fußmärsche
Lange, möglichst geschlossene Zügel aus Materialien, die auch bei Regen griffig bleiben.
Hilfreich bei Wanderritten in der Fliegen/Bremsenzeit sind Fliegendecken, die unser Pferd vor lästigen und stechenden Insekten schützen.
Wer über mehrere Tage in unbekannten Gegenden reitet, braucht einen Hufschutz!
Ob Beschlag oder Hufschuhe, auch hier wichtig: ausreichende Gewöhnungszeit.
Kein frischer und gar erstmaliger Beschlag am Tag vor dem Wanderritt.
Auch Hufschuhe müssen eingelaufen werden!