Mulis sind seit Beginn der Domestizierung vor ca. 5.000 Jahren an der Seite des Menschen. Über nahezu die ganzen Zeit erfreuten sich die Maultiere großer Anerkennung und Wertschätzung. Es gab Zeiten, da genossen Mulis ein höheres Ansehen als Pferde.
Der Sarkophag Alexander des Großen wurde durch 64 Mulis von Mesopotamien nach Alexandria gezogen.
Die Logistik der Armeen des römischen Reichs basierte auf dem Vermögen der Mulis, von denen 1-2 zu jeder Zeltgemeinschaft gehörten.
Die Erschließung Amerikas basierte auf dem Leistungsvermögen der Mulis, Alexander von Humboldt nutzte bei seiner Reise durch Süd- und Mittelamerika Mulis als Reit- und Lasttier.
Transporte über die Alpen wurden bis in die Neuzeit mittels Muli geleistet.
Und im Zeitalter der Industrialisierung waren es Mulis, die dafür gezüchtet wurden, um unter widrigen Bedingungen in Bergwerken den Abraum zu transportieren.
Erst nach dem 2. Weltkrieg verloren die Mulis durch die Technisierung an Bedeutung.
"Man muss ein Muli behandeln, wie man ein Pferd behandeln sollte!"
Wer ein Pferd behandelt,
wie man ein Muli behandeln sollte,
der lebt VFD.
Sie tragen, ziehen und können geritten werden. Reiten, Fahren, Säumen sind die Anwendungen, wie sie in der VFD ein zu Hause haben. Mulis haben einen hohen Selbsterhaltungstrieb, lassen sich nur schwer durch Zwang brechen, sind besonders Lernfähig, und spiegeln mit den Anforderungen, die sie an ihren Menschen stellen, die Ziele der VFD wieder.
Genauso, wie die Mulis, leisteten die Esel einen ähnlichen Beitrag zur Entwicklung der Menschheit. Allerdings waren sie wegen ihrer Anatomie als Reit- und Tragtier weniger Leistungsfähig. Sie waren das billige Pendant zum Maultier. Zum Fahren und Säumen sind sie aber ebenso wertvolle Partner und gehören genauso in die Rassevielfalt der VFD.
Ein Verband der rasseunabhängig agiert und alle Einsatzformen von Equiden außerhalb des Turniersports fördert, ist auch eine Heimat für diese herrlichen Equiden. Maultiere und auch Esel auszugrenzen, hieße die Geschichte der Menschheit in Frage zu stellen. Einzig ihr natürliches Leistungsvermögen soll die Grenze ihres Einsatzes setzen.