Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger eröffnete mit einem klaren Bekenntnis zum liberalen Betretungsrecht die zweitägige Konferenz am 2. April im Arcona Hotel am Havelufer in Potsdam. Der Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin, pro agro e.V., hatte die Schirmherrschaft für die diesjährige Konferenz übernommen.
pro agro e.V. vermarket und vernetzt als Interessenvertreter die vielfältigen Angebote der Bereiche Pferdehaltung, Sport, Freizeit, Gesundheit und Pferdetourismus unter der Dachmarke PFERDELAND BRANDENBURG mit dem Ziel, die ländliche Region Brandenburgs zu einer bundesweit wettbewerbsfähigen Erlebnis- und Pferderegion zu entwickeln und ist seit Jahren ein guter Partner der VFD in Brandenburg und Berlin.
„Der Pferdetourismus ist ein Trendmarkt mit Wachstumspotenzial“, so Dr. Mathias Feige, stellvertretender Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Deutschland zu Pferd e.V. (BAG). „Immer mehr Menschen möchten in der Natur aktiv sein oder etwas für ihre Gesundheit tun“ so Dr. Feige. Das Angebot reicht von Kinderreitferien über Wanderritte bis zu Eselwanderungen und Managertrainings mit Pferden.
Auf der Konferenz diskutieren die Fachexperten aus ganz Deutschland und der Schweiz die Themen Förderung, Haftungsrisiken und den Stand der Nutzung von digitalen Unterstützungssystemen im Pferdetourismus, deren Potenziale sowie den generellen Entwicklungsbedarf. Gemeinsam mit Prof. Dr. Hochuli vom Pferdeland Schweiz und Herrn Rügemer von Pferdeerleben Bayern wurde ein Blick über den Tellerrand geworfen, um den gegenseitigen Erfahrungsaustausch und die internationale Vernetzung voranzutreiben.
Die VFD präsentierte am Schluss des ersten Tages die Digitalisierungserfolge der beiden Verbände FN und VFD. In dem Vortrag wurde die Brücke von der 4. Nationalen Pferdetourismuskonferenz in Luhmühlen zum Hauptthema Digitalisierung geschlagen. Der Vortrag stand unter dem selbstgesetzten Motto: Was tun die Verbände für den Tourismus? Den ersten Teil, die Ausbildung der Kunden (unserer Mitglieder) präsentierte Thomas Ungruhe von der FN. Mit diesen zwei Vorträgen präsentierten die Verbände deutlich die wichtige Rolle von Ausbildung, Tierschutz und Zukunftsorientierung – gerade auch im Hinblick auf Tierrechtsorganisationen und Akzeptanz in der Gesellschaft. Der Abschluss des Vortrags der VFD war die Präsentation des Säumens und die Ausbildung hierzu.
Mit elf Millionen Pferdeinteressierten und vier Millionen Reiterinnen und Reitern in Deutschland ist der Pferdetourismus insbesondere für den ländlichen Raum ein enormer Wirtschaftsfaktor. Weitere Zahlen und Zusammenhänge zu „Ross und Reiter“ wurden von Dr. Christina Münch eindrucksvoll präsentiert.
Die BAG ist ein Zusammenschluss von Tourismus, Sport und Freizeit und vereinigt unter einem Dach die Fachkompetenz der Regionen, der Verbände und Interessenvertreter für den Pferdetourismus in Deutschland. Sie ist DER Zusammenschluss aller übergeordneten Bundesverbände zum Pferd mit dem Bundesverband für Urlaub im Ländlichen Raum mit bundesweit, landesweit und regional aktiven Verbänden und Organisationen, die den Pferdetourismus weiter forcieren! Die VFD ist sowohl Mit-Initiatorin als auch Gründungsmitglied.
Auf der Homepage der BAG www.deutschlandzupferd.de werden pferdebezogene Urlaubsregionen, Urlaubswelten und pferdetouristische Veranstaltungen für die Urlaubsgäste in Deutschland aufbereitet und dargestellt. Die VFD kann hier ebenfalls ihre Termine mit Öffnung oder Sichtbarkeit für die Allgemeinheit darstellen. Hierfür einfach die Beschreibung nebst Link an die BAG per Mail senden.
Die Ergebnisse und Videomitschnitte werden auf der Internetseite www.deutschlandzupferd.de zu finden sein.