Sie freute sich, dass sechs Reiterinnen – überwiegend aus dem südlichen Teil Baden-Württembergs – zu dem zweiteiligen Lehrgang gekommen waren. Treffpunkt zum ersten Teil, vorerst mal ohne Pferde, war das idyllisch gelegenen Hofgut Hospach in Haiger-loch/Zollernalbkreis.
Bei der Famlie Welte wurden die Teilnehmerinnen sehr gastfreundlich aufgenommen und beim Frühstück lernten sie sich und ihre Hunde erst mal kennen. Monika erklärte, was sie in den zwei Ausbildungstagen vorhatte. Zuerst war Theorie gefragt, und die Ausbilderin refe-rierte über Grundsätzliches, wie Erziehung eines Welpen, Bekanntschaft eines Hundes mit Pferden, Verhalten im Wald mit Wild und Jägerschaft, in der Stadt und in der Gast-Unterkunft bei einem Wanderritt. Verordnungen, Paragrafen und Verbote wurden besprochen und letzt-lich noch eigene Erfahrungen der Teilnehmerinnen ausgetauscht.
Am Nachmittag war praktische Arbeit auf dem Reitplatz gefragt und die Hundeführerinnen übten das Gelernte fleißig mit ihren Vierbeinern. Über eine Plane laufen, das Sitzen auf ei-nem Tisch und das Führen von Hund mit Pferd klappten dann immer besser und Monika demonstrierte eindrucksvoll mit ihren Tieren, wie man vorbildlich schwierige Situationen und Hindernisse bewältigt.
Das Abendessen hatten sich die Hunde und ihre Führerinnen dann redlich verdient und zu später Stunde kuschelten sich alle zum erholsamen Schlaf ins Strohlager.
Am Sonntag informierte die Ausbilderin über den Ablauf einer Begleithundeprüfung und bei einem ausgedehnten Arbeits-Spaziergang wurde verschiedene Ausbildungseinheiten geübt. Arbeit mit der Schleppleine, Hintereinander-Gehen auf schmalem Pfad, Verhalten bei entge-genkommenden Fahrzeugen wurde ebenso geübt wie das Überklettern von Baumstämmen, Versteck spielen oder Rohre-Durchrennen.
Die Schlussbesprechung machte allen Mut zum zweiten Lehrgangs-Wochenende im Sep-tember. Diesmal hatten die Teilnehmerinnen auch ihre Pferde mitgebracht und das Gelernte wurde bei Geländeritten vertieft.
In zwei Gruppen ging es ab ins Stunzachtal und auf die umgebenden Höhen. Straßen waren zu überqueren, Begegnungen mit Wandergruppen, Fahrzeugen, Radfahrern und anderen Reitern zu bewältigen und Monika erklärte fachkundig und geduldig, worauf es beim Ausrei-ten mit Pferden und Hunden ankommt. Übungen vertieften das Gelernte und so sind die Teilnehmerinnen und ihre vierbeinigen Lieblinge nun bestens gerüstet, das Gelernte weiter zu vertiefen und sich vielleicht auch mal einer Prüfung zu stellen.
Karl Götz, VFD-Landesverband Baden-Württemberg