Vom 12.-15. September fand das diesjährige niedersächsische Landesreiterlager auf einer wunderschönen Waldlichtung in Kirchlinteln statt.

Um ein ruhiges Lagereckchen für meine Ponys und mich, Gisela Brand, zu ergattern, reiste ich frühzeitig am Donnerstag an. Sogleich wurde ich freundlich von Anna empfangen genommen und eingewiesen. Damit Platz für alle 30 TeilnehmerInnen war, mussten wir uns etwas begrenzen – aber am Ende passte es perfekt!

Nach längerer Reiterlagerabstinenz war ich anfangs etwas nervös wie meine Ponys und ich uns im Lagerleben zurechtfinden würden – Reiter und Pferde können ja manchmal recht speziell sein… Doch nicht zuletzt dank der perfekten Organisation von Sandra Pendl, Jörg Staiger, Uli Steinmetz und Anna … wurde es ein rundherum harmonisches, erlebnisreiches und unterhaltsames verlängertes Wochenende. Sowohl unter den Pferden als auch unter Menschen und Hunden herrschte ein ruhiges, freundliches Miteinander, was für eine sehr entspannte Atmosphäre sorgte.

Mich beeindruckte auch wieder die große Vielfalt sowohl an Pferden vom kleinen Shetty bis zum sehr großen Tennesseewalker-Traber-Mix wie auch an Reitern von 5 – 73 Jahren, vom erfahrenen Wanderreiterprofi bis zum Reiterlagerneuling. Jede/r fand für seine Ausritte/-fahrten/Saumgänge bei Bedarf eine passende Begleitung, egal ob schnell oder langsam, kürzer oder länger. Dank vorher ausgearbeiteter Routen von 6 – 20 km auf Handy oder Papier, und einem überwiegend tollen Gelände von flach bis kraxelig, konnte jede/r die geeignete Wegstrecke für sich finden.

Die Organisatoren hatten ein gemütliches Zelt aufgestellt, in dem es morgens ein reichhaltiges Frühstück und abends leckeres, warmes Essen gab. Auch die Pferde konnten mit Wasser und Heu bestens versorgt werden. Abends gab es immer eine gesellige Runde am Lagerfeuer mit Wein, Bier und Marshmallows, bei der man sich nochmal gut aufwärmen konnte, bevor man in den kalten Schlafsack kroch. – Denn die kalten Nächte waren vielleicht der einzige Wehrmutstropfen, die mit bis zu 6 Grad doch eine Herausforderung für Mensch und Schlafsack stellten. Wohl dem der gut vorgesorgt hatte. – Ansonsten war sogar das Wetter besser als vorhergesagt, und die Sonne schien meistens bis zur Abfahrt am Sonntagnachmittag.

Als besonderes Event hatte Martina Gerndt uns alle am Samstagnachmittag zur Einweihung ihrer frisch anerkannten Wanderreitstation „Ton Wittn Peer“ ins benachbarte Armsen eingeladen. Dort trafen sich fast alle Reiter, Fahrer und Säumer und wurden mit Kaffee, Kuchen und Sekt empfangen.

Wer außerdem seinem Körper etwas Gutes tun wollte, hatte am Freitag und Samstag die Möglichkeit gemeinsam mit Sandra auf einer großen Wiese Yoga zu machen – für mich eine völlig neue, aber sehr gute Erfahrung.

Insgesamt haben meine Ponys Moya und Ocean, Hündin Easy und ich wahnsinnig viel von diesen Tagen mitgenommen. Wir haben viel gelernt und Eindrücke gesammelt, hatten sehr interessante Gespräche und haben bei aller Anstrengung doch auch entspannen können. Wir kommen gerne wieder!