Kurz, illustriert und vor allem aktuell müssen sie sein, die Berichte für das Internet
Das schnellste aller Medien lebt von Aktualität und benötigt vor allem eins: Tempo! Wenn also Euer Wanderritt, Eure VFD-Aktion oder die Messe vorbei sind, geht es nicht um besonders schön formulierte Sätze, sondern die schnelle Information, das Ergebnis und die Fakten.

Möglichst noch am Abschlussabend, spätestens aber am nächsten Tag. Neben der Schnelligkeit kann das Internet aber vor allem durch die vielfältigen Service-Möglichkeiten einen Verein interessant machen.

Grundvoraussetzungen sind:

• Ein Texter, der schnell zuliefert und knapp sowie verständlich formuliert
• Ein Foto, das der jeweiligen Nachricht oder Ankündigung beigefügt werden kann
• Eine gute Info- und Zuarbeitsstrecke zwischen Aktiven und Internetverantwortlichen sowie dem Vorstand und Fotografen aus den eigenen Reihen (hier ist wirklich Teamwerk gefragt)
• Ein Landeswebmaster oder ein Pressewart, der die jeweilige Nachricht oder Ausschreibungen, Zwischenberichten, Fotogalerien und wichtigen Dokumente oder Links ergänzt und dem Text beifügt.

Eine Aktion gleich mehrfach als VFD Aktivität im Netz - ein Beispiel
Die VFD Haltergemeinschaft Müller (beliebig abwandelbar auf Ausbildungshöfe, Orts- oder Bezirksverbände) möchte für ihren kleinen Freizeitreiterstall und ihre Aktivitäten mehr Aufmerksamkeit und vielleicht neue Mitstreiter gewinnen. Man hat sich entschieden, dazu eine geführte Naturwanderung mit Pferden anzubieten. Wie bekommt man also über das Internet entsprechende Resonanz?

1.  Die Veranstaltung wird mit großem zeitlichen Vorlauf in den zentralen VFD-Terminen eingetragen, aber auch zugleich mit Text und Foto auf der eigenen Homepage angekündigt und an die regionalen Medien geschickt. Im Internet gehören Hinweise für Teilnehmer, Anmeldefristen und Bedingungen zum Download schon jetzt zum Service.
2. Etwa vier bis zwei Wochen vor der Veranstaltung wird die Erstankündigung im eigenen Internet noch mal aktualisiert. Es wird berichtet, wie viele Teilnehmer sich bereits angemeldet haben, wie sich die Gastgeber einrichten, was sich u.U. nach der Erstankündigung verändert hat und ob Nichtinsider dort auch eine Erbssuppe und einen Parkplatz bekommen oder wo genau vor Ort VFDler für Auskünfte finden.. Ausschreibungsunterlagen (sofern die Fristen vorbei sind) sollten jetzt wieder von der Seite verschwinden. Wichtig sind und bleiben aber die Anfahrtsbeschreibung (für Interessenten) und Infos über Ansprechpartner bzw. VFD-Infostände.
3. Der Tag der Veranstaltung ist da. Jemand sollte fotografieren, jemand – da kann man im Vorfeld auch einen Teilnehmer oder den Veranstalter bitten – einen Eindruck und eine erste Bilanz telefonisch oder per Mail durchgeben. Alle Vorankündigungen und damit zusammenhängenden Dokumente sollten nun gelöscht werden. In den Tagen nach der Veranstaltung erfährt der User, was bei der Stallgemeinschaft Müller los gewesen ist.
4. Nach dem Event ist vor dem Ereignis. Einige Fotos sollten archiviert werden und können im nächsten Jahr zur Ankündigung verwendet werden (Bitte bei Veröffentlichung immer den Urheber angeben und keinesfalls irgendwo Genrefotos herunterladen und ungenehmigt verwenden!!) Guten Zuarbeitern sollte man ein Dankeschön sagen und sie bei der Stange halten. Bitte aber lange nachträgliche Berichte – womöglich noch mit allen Details von Sonnenaufgang bis Lagerfeuer –nicht direkt auf die Webseiten, sondern höchstens als Doenload.
5. Die Aktion der Stallgemeinschaft ist Geschichte. Nichts mehr fürs schnelle Internet? Von wegen! Man kann durchaus zwischendurch noch einmal ein Kurzinterview mit dem Veranstalter oder einem prominenten Teilnehmer (auch hier wieder mit Foto) ins Netz bringen, das den Bogen zwischen der Bilanz und der Vorbereitung auf die nächste Veranstaltung spannt.