Referent Albert Schwan zeigte sich hoch erfreut über die gute Resonanz auf die Einladung des Arbeitskreises "Gelände- und Wanderreiten und Tourismus in NRW". 26 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus ganz NRW hatten sich in der Jugendherberge Wuppertal versammelt, um sich über Rechte und Möglichkeiten des Widerspruchs bei Wegesperrungen zu informieren. Die Veranstaltung richtete sich an bestehende Reitwegebeauftragte sowie an Interessierte. Denn das Problem - und da sind sich Landesreitwegebeauftragter Peter Kalsing und Albert Schwan einig - ist, dass es in den Unterverbänden sehr unterschiedliche Kenntnisse zu dem Thema gibt. Wie sind die verschiedenen Behörden aufgebaut? Welche Gesetze sind für uns maßgebend? Welche Einwirkungsmöglichkeiten haben wir? Was sind genehmigungspflichtige Veranstaltungen im Wald? Etliche Teilnehmer hatten Fragen zu ganz konkreten und aktuellen Problemen in ihrer Region: Landwirte deklarieren Wege als Privatweg, willkürlich aufgestellte Reitverbotsschilder, streitsüchtige Jäger und Förster.
Um die Kenntnisse zu erweitern und einen Erfahrungsaustausch zu organisieren, wird der Arbeitskreis GWT im nächsten Jahr zu einer weiteren Veranstaltung zu dem Themenkreis einladen. Ziel ist zum einen ein Informationspool, aus dem sich Betroffene bedienen können sowie zum anderen ein Nachschlagewerk mit den in NRW geltenden Regelungen und Möglichkeiten. Damit haben es zukünftige Reitwegebeauftragte leichter, die Belange der Mitglieder zu bewerten und zu bearbeiten.
"Die Reitwegebeauftragten sind der verlängerte Arm aller Mitglieder im Umgang mit den Behörden, wenn es um unsere Reitrechte geht" fasst Peter Kalsing die Aufgabe der Reitwegebeauftragten zusammen. "Darum ist es unverständlich, dass in manchen VFD-Verbänden die Reitwegebeauftragten nicht im Vorstand vertreten sind."