Herkulesstaude wächst auch in Naturschutzgebieten. Dort muss sie biologisch bekämpft werden. Es ist bekannt, daß Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine gerne diese Pflanze fressen (http://www.fs.fed.us/database/feis/plants/forb/herman/all.html). Um Hautschädigungen zu vermeiden, sollen nur dunkelhäutige, dicht behaarte Rassen dieser Tierarten eingesetzt werden. Pferde rühren diese Pflanze kaum an und sind eher durch Hautschädigungen gefährdet.
Bunde Wischen e.V. (www.bundewischen.de) praktiziert diese biologische Bekämpfung seit Jahren erfolgreich. 2010 und 2011 beweideten Galloway ein betroffenes Naturschutzgebiet. Dieses Jahr laufen dort Schottische Hochlandrinder. Der Kommentar von Gerd Kämmer, Geschäftsführer von Bunde Wischen e.V., am 24.6.2012: „Die 5 Highland-Ochsen in diesem Jahr übertreffen alle meine Erwartungen. Nur an komplett unerreichbaren Stellen gelangt der Bärenklau noch zur Blüte, ansonsten ist das gesamte Blattwerk und ein großer Teil der Stängel aufgefressen. Die Tiere geben sich große
Mühe, um an alle Pflanzen heranzukommen. Selbst dichte Brombeergebüsche werden plattgemacht, um die Pflanzen zu erreichen.“ Antje Walter von der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein (www.sn-sh.de), ergänzt am 25.6.2012: „Ich kann die Beobachtung von Gerd Kämmer auch mit Galloways bestätigen, selbst bei reiner Sommerbeweidung. Man hat sogar Schwierigkeiten, den Zaun zu halten, so sehr wollen die Tiere an die Pflanzen kommen.“
Die folgenden Fotos von Gerd Kämmer zeigen die Bekämpfungserfolge und die „Täter“.
So sieht er in voller Blüte aus - der Riesenbärenklau Foto: Antje Walter
Und nun gehts los: die Bärenklau-Vernichter kommen....
Foto: Gerd Kämmer
Erster Angriff-
Foto: Antje Walter
.... und so sieht es aus, nachdem sich die Galloways über den Bärenklau hergemacht haben! Ein voller Erfolg!
Foto: Gerd Kämmer
Foto: Gerd Kämmer
Foto: Gerd Kämmer