Gebisslose Zäumungen in Anwendung und Wirkungsweise theoretisch und praktisch demonstriert mit dem Schwerpunkt auf Hackemore/Bosal

Endlich wieder der letzte Dienstag im Monat! Unser Stammtisch Rhein-Mosel trifft sich zum Außentermin bei VFD Übungsleiterin Dagmar Breitbach auf Ihrer wunderschönen kleinen Anlage in Boppard.

Als ich losfahre höre ich die Unwetterwarnung im Radio, der Himmel ist tiefschwarz und es regnet in Strömen. Soll ich doch lieber zu Hause bleiben? Nein, es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung.

Dagmar hat in den letzten Jahren einen festen Platz in unserem Terminkalender und überrascht und erfreut uns jedes Mal aufs Neue mit Ihren gut organisierten, unterhaltsamen und sehr lehrreichen Vorträgen. Zur Unterstützung konnte Sie Caro Halbach mit Ihrem Pferd gewinnen.

Ihr Mann Werner hat die Anlage für unseren Besuch vorbereitet und dreht bei meinem Eintreffen die letzten Runden mit der Schleppe auf dem Reitplatz. Die Würstchen sind warm und die Wolken sind weg.

Als Dagmar uns begrüßt sind über 70 Teilnehmer eingetroffen und scharen sich um den Reitplatz. Als erstes erklärt Sie uns die unterschiedlichsten gebisslosen Zäumungen und präsentiert uns eine riesige Auswahl selbiger. Ein echter skelettierter Pferdeschädel muss herhalten um uns die Wirkungsweisen praktisch zu demonstrieren. Dies verdeutlicht uns warum eine gebisslose Zäumung nicht harmlos ist und nicht in jede Reiterhand gehört. Nicht jedes Pferd eignet sich zudem für gebisslose Zäumungen und eine ordentliche Ausbildung muss auch voran gehen. Auf die Frage welche Zäumung die Beste ist antwortet uns Dagmar, dass man diese Frage nicht pauschal beantworten kann. Sie macht diese Entscheidung abhängig vom Pferd, dem Reiter und dem späteren Einsatzbereich. Derzeit hat Caro Halbach Sie mit dem Bosalfieber angesteckt. Nachdem Dagmar uns alle Fragen zu den gezeigten Zäumungen beantwortet hat wechselt Sie in den praktischen Teil über. Sie und Caro zeigen uns Bodenarbeit und longieren ohne Gebiss und reiten anschließend 3 Pferde mit unterschiedlichstem Ausbildungsstand und Rasse vor. Die Krönung, weil schon auf hohem Niveau ausgebildet, ist das Pferd von Caro. Der ist eigentlich zu dick und zu faul entschuldigt Sie sich anfangs um uns dann ein sehr fein ausgebildetes und leichtrittiges Pferd zu präsentieren. Na da haben wir uns wohl von der Optik und von Caro ein wenig hinter das Licht führen lassen.

Rundum ein gelungener Abend. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!