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5. Juli 2011, Kloster Bentlage in Rheine
Schon längst gehört das Münsterland zu den beliebtesten Pferderegionen Deutschlands. Noch attraktiver soll es jetzt mit einer tausend Kilometer langen Reitroute werden, durch die die Kreise Borken, Coesfeld, Recklinghausen, Steinfurt und Warendorf sowie die Stadt Münster miteinander verbunden werden. Am Dienstag, 5. Juli, ist am Kloster Bentlage in Rheine der erste Teilabschnitt eröffnet worden.
  
 
Vom Dreiländersee bei Gronau bis Rheine Bentlage stehen nun die ersten 97 Kilometer der Reitroute zur Verfügung – eine Strecke, auf der die Besonderheiten der münsterländischen Parklandschaft besonders gut zur Geltung kommen: „Spannend sind hier für Pferd und Reiter die Feuchtwiesen-Schutzgebiete zwischen Gronau und Metelen sowie die eindrucksvollen Kulturlandschaften an der Ems rund um das Kloster Bentlage. Wer etwas höher hinaus will, erobert die markante Erhebung des Rothenberges bei Wettringen“, erklärte Udo Schneiders vom Planungsamt Kreis Steinfurt. Das durch seine vielen Sandwege attraktive Reitwegenetz im Waldgebiet Drosten Tannen/Metelener Heide ist ebenfalls an das erste Teilstück angebunden. Für eine Pause, bei der Mensch und Tier gleichermaßen entspannen können, eignet sich die neue Raststation mit angeschlossenem Paddock am Café des Kloster Bentlage.
 
Seit Oktober 2010 arbeitet der Münsterland e.V. intensiv an der konkreten Umsetzung des Programms, für das er im Rahmen des Ziel2-Wettbewerbs „Erlebnis.NRW“ einen Zuschuss von knapp zwei Millionen Euro bekommt. „SchRitt für SchRitt Parklandschaft erleben: Netzwerke ausbauen - Wertschöpfung heben“, so lauten Titel und Zielvorgabe des Projekts. Dabei sollen nicht nur Strecke und Infrastruktur ausgebaut werden: Zahlreiche Betriebe, die bereits mit Pferden arbeiten, wie auch solche, die entlang der Route für interessierte Reiter erreichbar sind, beispielsweise Gastronomie- und Kultureinrichtungen, sollen miteinander vernetzt werden. „Auch das Qualitätsmanagement soll spürbar verbessert werden: Mithilfe spezieller Schulungen sollen interessierte Tourismusbetriebe ihren Gästen den besten Service bieten können“, erklärt Steinfurts Landrat Thomas Kubendorff. Durch interessantes und attraktives Informationsmaterial, bereitgestellt durch das Marketing und den Vertrieb der Reitroute, sollen pferdebegeisterte Touristen es bei ihrer Urlaubsplanung künftig noch einfacher haben.

Michael Kösters, Geschäftsführer des Münsterland e.V., unterstreicht die Bedeutung der Förderung für die Region: „Durch das Projekt können wir die Attraktivität der Pferderegion Münsterland weiter erhöhen und sie noch stärker profilieren. Zudem versprechen wir uns dadurch weiter steigende Umsätze in der Tourismusbranche.“ Und die Nachfrage nach touristischen Angeboten steigt stetig: Um das Münsterland auch zukünftig als eine der beliebtesten Pferderegionen in Deutschland zu etablieren, möchten die beteiligten Städte und Kreise ihre Möglichkeiten weiter ausbauen. Projektträger ist der Münsterland e.V., in dem unter anderem die Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt, Warendorf sowie die Stadt Münster neben einzelnen Kommunen in angrenzenden Kreisen Mitglieder sind. Gemeinsam mit dem Kreis Recklinghausen bilden sie den Lenkungsausschuss Pferderegion Münsterland, der ergänzt wird durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. (FN) und den Pferdeportverband Westfalen. Bei der Planung wie auch Umsetzung des Projekts wird ein breites Netz von regionalen Akteuren wie die Kreisreiterverbände, Reitvereine, Pferdebetriebe und touristische Leistungsträger mit einbezogen. 
 
Die Fertigstellung ist für April 2013 geplant, aktuelle Informationen werden auf der Homepage www.pferderegion-muensterland.de vorgestellt. Ein Flyer inklusive Übersichtskarte zum ersten Teilstück ist beim Münsterland e.V. unter 02571-949392 erhältlich.
 
Mit Gabriele Eichenberger ist auch eine Vertreterin der VFD als Konzeptmitentwickler und Ratgeber von Teilbereichen des Gesamtprojekt, beteiligt.
 
 

Bilder:

Ein Prost zur Eröffnung des ersten Teilstücks der Reitroute MünsterlandReiterinnen aus dem Kreis Borken studieren die neue Reitroutenkarte.Steinfurter Pferde knüpfen zarte Bande zu den Rindern von Kloster BentlageWo bitte geht es jetzt weiter?(Fotos: Gabriele Eichenberger)

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