Früher, als es noch keinen Fernseher gab, erzählten die Alten abends am Feuer Geschichten  von der Lindenburg, dem Wald zwischen Metel und Scharrel im Neustädter Land.

Es soll dort einen reichen Fürsten gegeben habe, der ein Schloss vor den Lindenwald baute. Ein prächtiger Turm, ein auf Stelzen gebautes Haus mit Stall. Ein mächtiger Sturm verwüstete alles und der Burgherr flüchtete.

Eine andere Sage erzählt von Riesen, die in dem Waldgebiet gehaust haben sollen. Und Räuber soll es an der Lindenburg gegeben haben, dort führte ein alter Handelsweg quer durch den Wald.

Noch heute sieht man den Burggraben und die Wallanlagen. Allerdings muss es sich um eine kleine Burg gehandelt haben, denn der Burgberg ist nicht sehr groß.

Welche Geschichte nun wahr ist fanden die 6 Reiter, die sich am 18. Oktober zum Herbstritt in Scharrel einfanden, nicht heraus.

Gestartet wurde von einer Wiese am Ortsrand mit ein paar Minuten Verspätung, da zwei Ponys es morgens nicht ganz einsahen auf den Anhänger zu gehen.

Nach einer Reittauglichkeits- und Ausrüstungskontrolle ging es erst über Feldwege eh der Wald erreicht wurde. In dem Waldstück luden immer wieder schöne Wege zum traben ein. Nach einer kurzen Rast an der ehemaligen Burg, ging es ein Stück durch die Meteler Feldmark um dann nochmals durch die Lindenburg wieder in Richtung Scharrel zu reiten.

Nach dem Ritt wurden die Pferde in Paddocks untergebracht und die Reiter setzten sich noch gemütlich bei mitgebrachter Verpflegung im benachbarten Tennisverein zu einem Plausch zusammen.

Alle waren sich einig, solch einen Ritt zeitnah zu wiederholen.