Jakobskreuzkraut, eine bisher unterschätzte Gefahr im Heu!

Das für Pferde absolut tödlich giftige Jakobskreuzkraut breitet sich in diesem Jahr mit erschreckender Geschwindigkeit auf unseren Weiden und Wegrändern aus. Die aus Großbritannien stammende Pflanze wird zwar in frischem Zustand zu 90% von den Pferden nicht gefressen; stellt jedoch im Heu eine tödliche Gefahr dar. Schon in ganz geringen Mengen verursacht die Pflanze bei Pferden schwerste Leberschäden, Hufrehe und heftige Hautreaktionen. In mittleren Mengen ist die Pflanze bereits tödlich!!! Das Problem: die meisten Pferdehalter und Landwirte wissen gar nichts über dieses Problem!!! Die Pflanze lässt sich auch leider nur auf eine Weise bekämpfen: durch Ausgraben mit samt dem Wurzelballen. Kein Gift wirkt gegen dieses Kraut! Ausreißen oder Abmähen bringt ebenfalls nichts, da sich die Pflanze auch über Rhizome verbreitet. Da hilft nur rigoroser Arbeitseinsatz mit dem Spaten und ganz wichtig: anschließend sollte die Pflanze unbedingt verbrannt werden!
Es handelt sich um eine relativ große Pflanze mit auffallenden gelben Blüten. Eine Verwechslung mit dem ebenfalls zz. gelb blühenden Johanniskraut und dem großen Wiesenpippau ist im Grunde nicht möglich. Johanniskraut hat vollkommen andere Blätter und auch die Blüten weisen nicht den für Jakobskreuzkraut typischen dunkleren Innenfleck auf. Der große Wiesenpippau hat zwar ähnliche Blätter, dafür ganz andere Blüten, die sich meist nicht ganz öffnen.

Bilder:

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