Sicherheit beim Gespannfahren entsteht durch die Kenntnis der Verhaltensweise von Pferden, qualifizierte Ausbildung und Umsicht von Fahrern, ausgebildete und kompetente Beifahrer, gut geschulte und trainierte Fahrpferde sowie eine sichere Gespannausrüstung (Geschirre und Wagen).

Dieser zuletzt genannte Punkt soll näher beleuchtet werden.

Konzentrieren wir uns zunächst auf die Zusatzausrüstung auf der Kutsche, so unterscheiden wir bei den Kriterien nach MUSS, SOLL und KANN.

MUSS

Dazu zählt immer die Peitsche, unbedingt auch eine vorschriftsmäßige Winkerkelle, Warnwesten (am besten pro Person, mindestens jedoch für Fahrer und Beifahrer), ein DIN-Verbandskasten und Warndreieck sowie zwei Unterlegkeile, die gegen Verlieren gesichert sein müssen.

SOLL

Sinnvoll ist hier das Mitführen eines scharfes Messers und Mobiltelefones (beides am Körper zu tragen), das Bereithalten von Notfallnummern für den Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei, Tierarzt und Schmied. Auch Reflektoren für die Pferde (Beine, Nase, Schweif u.a.) zählen zu dieser Kategorie.

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Im Falle eines Vorkommnisses ist man bestimmt sehr froh über Halfter, Stricke und Trassierband (zum zusätzlichen Eingrenzen von Pferden). Kleberollen, Leder- oder Heubindeschnüre können gute Universaldienste leisten und mit einer Rosenschere (oder jeder anderen Schere mit Hebelübersetzung) lassen sich auch problematische Kunststoffe schneiden.

Die Überprüfung von Geschirr und Kutsche sollte zur eigenen Haftungsminderung in jedem einzelnen und Wiederholungsfalle dokumentiert werden. Das kann formlos geschehen. Datum, Art und Ergebnis der Überprüfung müssen festgehalten werden.

Professionelle Checklisten der DEKRA oder anderer Organisationen helfen sowohl bei der Erstellung als auch den Inhalten. In der FARPO der VFD behandelt Kapitel 1.13 das Thema Ausrüstung und Zusatzausrüstung. Auf eine Auswahl von Checklisten im Internet wird hingewiesen. Zu finden sind sie unter: http://www.vfdnet.de/index.php/fahren-checklisten

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