Die Ausbildung zum VFD-Sicherheitsexperten richtet sich primär an VFD-Übungsleiter Reiten/Fahren und VFD-Rittführer/Fahrtenführer.
Sie ist grundsätzlich für alle VFD-Mitglieder und Nicht-Mitglieder offen und soll eine Lücke in den allgemeinen Ausbildungen schliessen. Der Bundesvorstand und die Landesvorstände der VFD unterstützen die Maßnahmen zur Risikoerkennung und -vermeidung durch die Ausbildung zum VFD-Sicherheitsexperten.
Diese Ausbildung soll Standards schaffen, die der Prävention dienen. Zum Einsatz kommt der VFD-Sicherheitsexperte folglich als kompetente Fachkraft zu Sicherheitsthemen im gesamten Umfeld der Pferde. Ziel ist es, bei den Beteiligten ein Risikobewusstsein zu schaffen, um kontinuierlich verbesserte Standards in den vielfältigen Sparten der Pferdehaltung und des Reitens und Fahrens zu etablieren.
Bereits 2015/2016 fand ein dreiteiliges Pilotprojekt der VFD zu Sicherheitsaspekten rund um das Pferd im Freizeitbereich statt. Block I und II waren zur Teilnahme für Reiter und Fahrer offen, Symposium III punktuell für Fahrer ausgeschrieben. Der überragende Erfolg zeigt auf, dass für eine solche Verbandszertifizierung Bedarf besteht. Bereits im Rahmen dieses Pilotprojektes wurde angekündigt, dass die VFD das Thema Sicherheit weiter im Fokus behalten wird und per 2018 Folgeveranstaltungen mit Themenerweiterungen in Theorie und Praxis zu erwarten sind.
Als versierter Mediator bei Streitigkeiten und bei privatgutachterlichen Stellungnahmen kann durch den VFD-Sicherheitsexperten die individuelle und fachliche Beratung von Pferdesportvereinen in Sicherheitsfragen erfolgen. Auch die praktische Anwendung von Inspektionen in Pferdebetrieben, fallweise als Eigenprüfung möglich, soll gefördert werden.
Die Forderung „Wissen ist Sicherheit“ muss deshalb für jeden Pferdehalter in allen Freizeitbereichen des Pferdesports* gelten. Dabei lässt sich Ausbildung niemals durch Ausrüstung ersetzen. Nur Ausbildung versetzt uns in die Lage, Gefahren überhaupt erst zu erkennen und ihnen mit Wissen und Können bereits vorsorglich zu begegnen.
Die Projekt-Gruppe mit Björn Rau, Heiner Sauter und Horst Brindel hat mit der Planung begonnen die Termine werden in Kürze bekannt gegeben.
Die administrative Erledigung wird durch die Bundesgeschäftsstelle erfolgen. Es wird sich um Wochenend-Veranstaltungen handeln (voraussichtlich Sa 09.00 bis So 14.00 Uhr), die von der Bundessportwartin mit 15 UE zur Lizenzverlängerung anerkannt wird.
*Der Begriff Pferd/e steht stellvertretend immer für alle Equiden, wobei die Wertschätzung der VFD grundsätzlich allen Lebewesen gilt.