Michel KommunikationZu einem Seminar mit der Zielsetzung, die Zusammenarbeit, z.B. in einem Vorstandsteam, freundlicher und effektiver zu gestalten, lud der VFD-Landesverband Hessen e.V.  bevorzugt Ehrenamtler wie Vorstandstätige nach Schwalmstadt-Michelsberg ein.  Mit den beiden Referentinnen Tanja Michel und Corinna Wermke waren zwei Profi-Anleiterinnen aus Niedersachsen angereist, die als Werkzeug für das Gelingen der auch für Übungsleiter als Fortbildung ausgeschriebenen Fortbildung  nicht viel mehr als ihren Körper im Gepäck mit dabei hatten. Dieser verfügt allerdings mit Sprache, Gestik, Mimik und Verpackung (Kleidung, Frisur, ggf. Körperschmuck) bei jedem Menschen über reichlich viele Verständigungsmittel, so erfuhren alle sechs Teilnehmerinnen im Laufe der Veranstaltung.  Die Michel Kommunikation7Kommunikation mit diesen ist jedoch nicht immer einfach zu durchschauen. Was versteckt und öfter noch mehrdeutig interpretierbar ist, kommt häufig völlig anders als vom Sender geplant beim Gegenüber an. Im besten Falle führt das zur Erheiterung – im schlimmsten Falle gibt es deswegen Krach. Weil das gerade im Verein kein Mensch will, wurde die Nachhilfe der Coaches dankbar angenommen.

Aus dem Nähkästchen geplaudert: Oberflächlich lassen sich bei der Kommunikation  (auf der Sachebene)  Informationen vermitteln oder Aufträge erteilen (Appell). Eher zwischen den Zeilen rutschen aber oft „Geheimbotschaften“ mit.  Sie geben unbewusst oder beabsichtigt Details über den Aussendenden bekannt (Selbstoffenbarung), was zum Beispiel dazu führen kann, dass er von uns „in eine Schublade gesteckt“ wird. Richtig gemein kann es Michel Kommunikation9dann noch werden, wenn Vokabeln oder Körperhaltungen dem Empfänger verdeutlichen, was (meist wie wenig…) wir von ihm halten (Beziehung). Diese vier Ebenen der Kommunikation, auseinanderklabüstert im sogenannten Vier-Ohren-Modell von einem Fachmann namens Schulz von Thun, waren erstaunlich wenig Theorie, die die beiden Referentinnen den Teilnehmern zumuteten, um das Thema zu verdeutlichen. Zur Praxis gehörten neben der Mensch-Mensch-Kommunikation (mit Versuch und Fehlinterpretation) auch Pferde. Sie spiegelten (wer hätte es anders erwartet) deutlich unverblümter wider, was der an der Führleine Werkelnde wirklich vermittelte. Die Erkenntnisse – so waren sich bei der Feedbackrunde alle einig – waren für alle immens wertvoll. Michel Kommunikation2

Dazu kamen die optimalen Veranstaltungsbedingungen, denn die Vorsitzende, Sabine Schwalm, hatte nicht nur für einen behaglichen Raum im Dorfgemeinschaftshaus, sondern auch für bestens geschulte Mitarbeiter (-pferde), das leibliche Wohl, einen erholsamen Übernachtungsort und eine Michel Kommunikation5gemütliche Feierabendatmosphäre gesorgt.       

Text. SD
Bilder: Tanja Michel
Teilnehmerbild: von links nach rechts: Tanja Michel, Silke Dehe, Susanne Engel, Ally McBeal, Sabine Schwalm, Sabine Schmitt, Andrea Textor, Herr Schröder, Sabine Nickel, Corinna Wermke

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