Die Einschränkungen der Corona-Pandemie treffen uns alle, dabei haben manche von uns mit mehr oder weniger starken Einschränkungen zu tun. Im BzV Hessen Nordwest gehen die einzelnen Pferdebesitzer, Pensionsstallbetreiber und Reiter ganz unterschiedlich mit den Vorgaben das Landes Hessen um. In einigen Reitställen gibt es festgelegte Besuchszeiten, zu denen die Besitzer ihre Pferde besuchen und bewegen dürfen. Diese werden, ganz unterschiedlich über Apps oder Aushänge geregelt. „Bei uns im Stall stehen ca. 70 Pferde. Um die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten dürfen maximal drei oder vier Einstaller gleichzeitig am Stall sein und müssen Ihre Zeiten genau protokollieren. Wir bekommen den Anwesenheitsplan für zwei Wochen und dürfen dann alle zwei Tage für zwei Stunden zum Pferd. Das ist natürlich super wenig aber wir nutzen die Zeit so gut es geht. Außerdem verlegen wir die geselligen Runden dann auf abendliche Skype-Telefonate, so dass wir uns trotzdem noch regelmäßig austauschen können“, erzählt Steffi. |
Auch in der kleinen Haltergemeinschaft von Conny spricht man sich ab: „Wir haben jetzt die App TimeTree installiert. Hier kann sich jeder bis zum Vorabend eintragen, wann er sein Pferd besuchen will. Die Arbeitsdienste stehen hier natürlich auch drin, so dass wir uns prima aus dem Weg gehen können. Ein freundlichen Winken auf die Entfernung, das geht natürlich trotzdem!“ |
So findet jeder von uns noch eine Möglichkeit sich mehr oder weniger mit seinem Pferd zu beschäftigen. Einig sind sich die VFD’ler auf jeden Fall in einem Punkt: Es ist ein Großer Vorteil auf dem Land zu wohnen und die Pferde versorgen zu können. Anja fasst es mit den Worten „Momentan bin ich unheimlich Dankbar dafür, dass wir so ländlich wohnen und mit viel Rücksicht aufeinander noch so einige Freiheiten haben“, zusammen. Wir sollten also bei allen Einschränkungen nicht vergessen, auch dankbar zu sein und die Natur zu genießen. Und dann freuen wir uns alle darauf, irgendwann wieder gemeinsam auf ausgedehnte Ritte gehen zu können. |
Bitte vergesst nicht, dass wir mit unseren Pferden momentan privilegiert sind. Wer den Reitsport in Deutschland nicht in negatives Licht stellen möchte, der genießt die Zeit mit seinem Pferd und hält die Öffentlichkeit da raus. |
Wer jetzt noch eine Idee benötigt, wie er die Zeit sinnvoll nutzen kann, der mag unseren Lecksteinhalter nachbauen:
Basteltipp: Lecksteinhalter
(c) Grindstone Paddock Trail |
Material und Werkzeugliste: - Baumstamm (Min 40 cm stark und 60 cm hoch) Wichtig! Ungiftiges Holz auswählen, z.B. Weide, Birke,Linde oder Obstbäume. - Gewindestange, (10 mm stark, min. 45 cm lang, je nach Stärke des Stamms) - Metallsäge - Bohrmaschine oder Akkuschrauber mit 12 mm Bohrer - 2 Hutmuttern (10mm) - 2 Unterlegscheiben (Innendurchmesser 10 mm) ℹ Tipp: Am einfachsten ist es, einen bereits hohlen Stamm zu verwenden, ansonsten höhlt man ihn mit einem Carvingaufsatz der Kettensäge aus. In dem Fall braucht man noch eine - Kettensäge mit Carvingaufsatz |
Anleitung: 👩🔧 - Zuerst wir von beiden Seiten mit einem 12er Bohrer ca. in der Mitte der Aushöhlung waagerecht durch den Stamm gebohrt - Danach wird die Gewindestange durch den kompletten Stamm geschoben und auf die gewünschte Länge gesägt - Die Stange dann beidseitig zuerst mit Unterlegscheiben und dann mit Hutmuttern fixieren Fertig 💕
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Vielen Dank an Grindstone Paddock Trail für den tollen Basteltipp.