Das Kuratorium Sport & Natur e.V. ist Deutschlands größte Interessenvereinigung im Natursport.
Seit seiner Gründung 1992 setzt sich das Kuratorium für den notwendigen Ausgleich zwischen den Belangen des Naturschutzes und denen der Sportler ein, denn alle 21 Mitgliedsverbände möchten weiterhin ihren Sport auf naturfreundliche Weise in der Natur ausüben. Neben Wassersportlern, Fahrradfahrern, Hängegleiter-Fliegern und dem Alpenverein sind auch die Reiterverbände (FN und VFD) in dem Kuratorium vertreten.
Das Kuratorium sorgt dafür, dass der Sport - wie andere Interessensgemeinschaften auch - bei sportrelevanten Gesetzesinitiativen angehört wird. Einer der Hauptschwerpunkte des Kuratoriums war die Beteiligung an der Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes. Sport wird seitdem der Erholung zugerechnet, das "Betretungsrecht" ist quasi das Grundrecht der Sportaktiven. Aktuell steht beim Kuratorium die Vereinheitlichung der jeweils 16 Ländergesetze für alle Natursportarten auf der Agenda. Weitere Themen sind „Sport und Wald“ sowie „Klimaverträglicher Natursport“.
Die jährliche Mitgliederversammlung des Kuratoriums Sport & Natur fand dieses Jahr erst im Herbst statt. Sie war verbunden mit einem „Parlamentarischen Frühstück“, zu dem Bundestagsmitglieder (MdB) aller Fraktionen eingeladen waren – eine gute Gelegenheit für das Kuratorium, die Anliegen der Natursportler vorzustellen. Die Reiterverbände konnten z.B. ausführlich die Frage eines Teilnehmers nach dem Stand der „Pferdesteuer“ beantworten.
In den Vorstand wurden drei MdBs (Steffi Lemke von Bündnis 90/Die Grünen, Dr. André Hahn von Die Linke und Stephan Mayer von der CSU) gewählt, die versprachen unsere Interessen bei zukünftigen Entscheidungen nicht zu vergessen.
Die VFD wurde neben der Hauptstadtbeauftragten Nina Binder durch die Zweite Vorsitzende Christine Garbers vertreten, da unser Erster Vorsitzender Hans-Peter Hartmann leider verhindert war. Zusätzlich reiste Birgit Hüsing aus Nordrhein-Westfalen nach Berlin, um dort einen Vortrag zu dem neuen Reitrecht und seinen Folgen zu halten. Die Zuhörer staunten darüber, dass es beim Reiten nicht nur 16 unterschiedliche Vorschriften in den einzelnen Ländern gibt, sondern allein in NRW mindestens 70 verschiedene Regelungen für einzelne Waldgebiete.
Abseits des offiziellen Teils konnten Kontakte geknüpft und vertieft werden. Wir haben wieder einmal festgestellt, wie wichtig und wertvoll eine gute Zusammenarbeit mit den Vertretern anderer Verbände ist.