Am Freitag den 18. Mai 2018 war für die insgesamt acht Teilnehmer ab 16 Uhr Anreise zum Haus Wildensteinblick in Irndorf. Nachdem die Pferde versorgt waren wurde noch gemeinsam gegessen und der Abend klang bei geselligem Beisammensein aus.
Samstag Morgen ging die Erkundung des Donautal, nach gemeinsamen Frühstück, pünktlich um 9:30 Uhr los. Mit Blick auf Beuron, das Kloster und die imposanten Felswände machten sich die VFDler an den Abstieg ins Tal. Unten angekommen galt es mit den Pferden die alte historische Brücke zu überqueren. Unterwegs gab es immer wieder Wegabschnitte die dem berühmten Pilgerpfad Jakobsweg angehören.
Die Mittagspause verbrachten Pferd und Reiter an der Burg Wildenstein. Die Rittführerin, Verena Lohner, kennt die Umgebung wie ihre eigene Westentasche und konnte viele Informationen über die einzelnen Sehenswürdigkeiten der Region berichten. Beispielsweise ist die Burg Wildenstein die einzige Burg im Donautal die jeher unzerstört geblieben ist. Die Pferde konnten auf kulinarisch Kräuterreichen Wiesen schlemmen und zu neuen Kräften kommen.
Nach der kleinen Stärkung ging es weiter über den hohen Felsen, von dem aus man einen Blick auf Schloss Warenweg erhaschen konnte. Unterwegs kamen die acht Wanderreiterinnen einen Weg entlang welcher unter imposanten Felsformationen lang führte und sie bis auf die Donauebene runter führte. Der Rückweg führte über das Finstertal etwa 710 Höhenmeter Bergauf zurück nach Irndorf. Nach 26 km Strecke, 5 Stunden reiner Reitzeit und vielen neuen Eindrücken waren Abends alle rund um zufrieden.
Sonntag Morgen begann der Abstieg nach Beuron wieder pünktlich um 9:30 Uhr. Der Weg führte entlang der Donau, wieder ein Stück Bergauf bis zum Knopfmacherfelsen. Die Legende hierzu besagt, dass am 04. April 1823 ein Knopfmacher namens Fidelis Martin unterwegs nach Beuron war. An dem berühmten Aussichtspunkt, welcher 765 Meter ü N.N. liegt, traf er bei Nacht auf das Hardtfräulein. Sie führte ihn bis an die Felsen hinaus. Der Kopfmacher und sein Pferd stürzten dabei ab. So kam der Aussichtspunkt, von dem aus man eine weite Sicht über das Donautal hat, zu seinem Namen. Der Abstieg zur Donauebene führte durch den Wald zu dem Stiegelesfelsen, dem zweit höchsten Felsen im Donautal.
Die weitere Etappe führte uns vorbei am Bronner Hof, der am Fuße des Schloss Bronnen liegt. Über das Liebfrauental ging es weiter nach Beuron. Die alte historische Holzbrücke kannten die Pferde ja bereits und liefen entspannt durch um dann den Anstieg nach Irndorf anzugehen. Insgesamt 24 km zurückgelegte Wegstrecke und 610 Höhenmeter lagen Abends hinter uns.Vor dem Abendessen besichtigten wir noch das Benediktiener Kloster in Beuron.
Entlang des Donautalradweges ging es weiter bis zum Jägerhaus, wo erneut eine Furt war in der die Pferde sich im Fluss abkühlen konnten. Das Wetter war perfekt für die kleine Erfrischung.
In der Donau konnten sich die Pferde in einer Furt die Füße kühlen und ihren Durst stillen. Anschließend gab es wieder Kräuterwiese á la Carte. Die Pause verbrachten die acht VFD-Frauen in der Ziegelhütte in Fridingen.
Nach einer geruhsamen Nacht war der letzte Tag des 3-Tage-Wanderritts im Naturpark Obere Donau angebrochen. Es galt das Bäratal zu erkunden, welches uns bizarre Felsformationen wie Beispielsweise das Felsentor zeigte. Der Aufstieg vom Bärenthal nach Gnadenweiler führte einen schluchtartigen Weg empor, an dessen Seite christliche Symbole den Wegesrand zierten. Dieser Wegabschnitt gehört auch zu dem Jakobsweg. In der nähe der Kapelle „Maria, Mutter Europas“ machten Pferd und Reiter eine letzte gemeinsame Pause.
Nach dem Abstecher ging eine reizende Wegstrecke über die Kulturlandschaft Heuberg entlang der schwäbischen Alb bis in die kleine Gemeinde Irndorf. Nach 2,5 Stunden und 12 Kilometern stand der Abschied vor der Türe. Es war für Alle ein besonderes Erlebnis mit vielen, wunderbaren Eindrücken. Ein großes Dankeschön an die hervorragende Rittführerin und an das Haus Wildensteinblick.