Pater Waldemar
Der Zuspruch überraschte alle: Trotz der unsicheren Wetterlage kamen fast 50 Reiter und zwei Fahrer, sowie ca. 300 Zuschauer zur 1. Pferde-Segnung bei der Obergrombacher Erasmus-Kapelle im schönen Kraichgauer Hügelland.

Von den ganzen Reiterhöfen in der Umgebung hatten sich die Reiter in kleinen und größeren Trupps auf den Weg gemacht. Von jung bis alt, von groß bis klein, von Shetty über Isi, Araber, Warmblut, bis zum Ardenner - alle wollten ihre Vierbeiner segnen lassen.

Ähnlich einem „Stern-Ritt“ näherten sie sich von allen Seiten der Kapelle, die erst vor wenigen Jahren in Eigenregie einer Privatperson erbaut wurde und im Gewann „Jöhlinger Weg“ auf freiem Feld steht.

Auf der großen Wiese unterhalb der Kapelle versammelte sich dann die bunt gemischte Truppe zum Gottesdienst, den Zuschauern bot sich ein beeindruckendes Bild: Die Kapelle leicht erhöht, davor ein grün umrahmtes großes Holzkreuz, der Pater am improvisierten Altartisch, die zehn Jagdhornbläser der Parforcehorn-Gruppe “Markgraf von Baden“ im Hintergrund und davor - unterhalb eines kleinen Feldrains - die Pferde samt Reiter in einem weitläufigen Areal.

Und das inmitten der grünen Kraichgauer Hügel. Als Kirchenvertreter hatte sich in dankenswerter Weise Pater Waldemar bereit erklärt, den Gottesdienst mit Segnung vorzunehmen. Auch für ihn war es eine Premiere. In der Wahl seiner Worte und Gebete ging er immer wieder auf die Tiere ein „Das Pferd hat wohl wie kein anderes vom Menschen domestiziertes Tier die menschliche Entwicklung beeinflusst“.

Als Ergänzung zu den Worten von Pater Janzer erklangen immer wieder die Hörner und spätestens zu diesem Zeitpunkt stieg auch dem letzten Teilnehmer eine Gänsehaut den Rücken hoch. Sowohl auf Reiter wie auf die Zuschauer machte die Szenerie einen nachhaltigen Eindruck.

Leider zog zum Ende des Gottesdienstes eine bedrohlich schwarze Gewitterfront auf und die meisten traten recht eilig den mehr oder weniger weiten Heimweg an. Trotzdem waren sich alle einig: Es war ein tolle Veranstaltung und in spätestens zwei Jahren wird es eine Wiederholung geben. An letzter Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die zum Gelingen der Veranstaltung auf unterschiedlichste Weise beigetragen haben.

Bilder:

Die Messe läuftJagdhornbläser

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