Das NABU-Projekt "Herdenschutz Niedersachsen" hat eine Feldstudie durchgeführt, um zu prüfen, wie wilddurchlässig wolfsabweisende Zäune sind. Die Feldstudie zu wolfsabweisenden Zäunen zeigte: Kleine Säuger, Rehe und Feldhasen können diese queren.

 NABU NDS weidebeobachtung timo nolte web1„Herdenschutz Niedersachsen“ nahm Befürchtungen, dauerhaft installierte wolfsabweisende Zäune seien wilddicht und würden die Landschaft zerschneiden, zum Anlass, eine kleine Feldstudie durchzuführen. Dabei wurden durch kameragestützte Beobachtungen von Weideflächen und Interviews mit Weidetierhaltenden Erkenntnisse gesammelt.

Projektleiter Peter Schütte stellt die Ergebnisse vor: „Wir können festhalten, dass wolfsabweisende Elektrofestzäune für kleine Säugetiere, Feldhasen und Rehe durchlässig sind. Wolf und Wildschwein queren diese Art von Zaun aber nicht.“ Wichtig sei aber der korrekte Verbau sowie eine sorgfältige Instandhaltung und Pflege der Zaunsysteme. Diese Studie wurde vom NABU Bundesverband gefördert. Um auch Aussagen über andere Wildarten treffen zu können, werden weitere Untersuchungen angestrebt.

>>Zur Videodokumentation auf Youtube

Infoblatt Wilddurchlässigkeit wolfsabweisender Elektrofestzäune

Abschlussbericht Wilddurchlässigkeit wolfsabweisender Zäune

 
 
 
 

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