Viele nützliche und bedrohte Kleintierarten suchen als Winterquartier Zuflucht in nicht genutzten Nistkästen. Sogar Fledermäuse finden oft Gefallen an solchen Behausungen. Dann sind da noch die die Insektenarten wie Ohrwürmer, Wespen, Hummeln wie auch einige Mäusearten.
Jedoch das Anbringen von Nistkästen lohnt sich auch noch zu dieser Jahreszeit. So suchen z.B. Meisen, Zaunkönige und Spatzen im Winter Schutz in den Nistkästen. Auch Eichhörnchen verschmähen solche warmen Stuben nicht.
Es lohnt sich also auch jetzt noch ein Vogelhäuschen aufzuhängen. Dabei sollte man folgendes beachten:
- es sollte hoch genug hängen (ca. 2 – 3 Meter)
- der Ort sollte für Katzen und andere Jäger nicht zugänglich sein (ideal sind hier z.B. die Wände des Offenstalls)
- sollte man sich doch für einen Baum entscheiden, die Kästen nicht an die Bäume nageln, sondern z.B. mit einem Draht befestigen, ansonsten kann der Baum Schaden nehmen
- die Öffnung sollte nicht in die allgemein vorherrschende Windrichtung zeigen
- der Kasten sollte so aufgehängt werden, dass im nächsten Sommer nicht ständig die Sonne darauf einstrahlt
Hohe Staudenpflanzen und Pflanzen mit hohlen Stengeln sollte man jetzt nicht mehr stutzen. Hier können viele Kleinstlebewesen überwintern wie z.B. die Wildbienen, die im nächsten Sommer wichtig für die Bestäubung vieler Pflanzen sind.
Wie man ein Vogelfutterhäuschen ganz einfach aus einem Blumentopf mit Untersetzer und einem Plastikbehälter mit Deckel selbst herstellen kann, zeigt anschaulich ein kurzes Video des NABU. Ihr findet es hier.