Kleine und große Ritter zu Pferde sind bei Stadtjubiläen und Festen immer gefragt. Aber mit Pferdesteuern gehen auch Jugend- und Kulturarbeit den Bach runter,. Foto: Öder
Die Schauenburger (Hessen) Bürgermeisterin dementiert, aber angesichts klammer Kassen in Kommunen müssen Pferdehalter weiter wachsam bleiben

Eine Riesenwelle des Protestes wogte Anfang September an, als bekannt wurde, dass die Gemeinde Schauenburg (im hessischen Naturpark Habichtswald) an die Einführung einer Pferdesteuer denkt. Von 750 Euro war die Rede. Der Friesenzuchtverband hatte den Stein ins  Rollen gebracht. Inzwischen dementiert Bürgermeisterin Ursula Gimmler die Pferdesteuerabsichten und stellt bei eingehenden Protest-Mails klar: 

"Eine Pferdesteuer wird in Schauenburg nicht eingeführt." 

Dennoch können sich Pferdehalter, Tourismus- und Reiterverbände nicht wirklich entspannt zurücklehnen. Denn die Kassen in den Kommunen werden immer leerer und in den vergangenen Jahren häuften sich landauf, landab die Ideen, örtlich neben der Hundesteuer auch flugs eine für Pferde einzuführen. Noch immer hält sich in den Köpfen von Gemeinde- und Stadträten hartnäckig die Ansicht, Pferdehalter seien reiche Leute und ihre Tiere reiner Luxus oder teures "Sportgerät".

Die VFD bleibt dran am Thema - in Zusammenarbeit mit Partnern und anderen Verbänden. Aber auch jeder Pferdehalter kann etwas tun:

- bleibt wachsam und meldet es eurem Verein oder der Internetgemeneinde ,    wenn an Pferdesteuern in eurem Ort gedacht wird

- ladet auch mal Gemeinderäte und Nachbarn ein, und zeigt ihnen eure Jugend-, Naturschutz- , therapeutische oder touristische Arbeit mit Pferden

Eine Form basisdemokratischer Vetos bietet ergänzend auch diese Internetseite.   

 

 

 

 

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