VFD Reiter-und Fahrerlager des BzV Braunschweig – ein wunderbares Wochenende

Vier ereignisreiche und wunderbare Tage sind nun leider schon wieder vorbei.

Vom 28.07.2016- 31.07.2016 trafen sich 80 Teilnehmer und 55 Pferde zum Landesreiter-und Fahrerlager auf dem idyllischen Reiterhof Ilsetal in Hornburg, zu Füßen des Brocken im Harz.

Bei einer gemütlichen „Klopferrunde“ vor knapp 1,5 Jahren kam einigen Mitgliedern die Idee, dass der BzV Braunschweig nach 8 Jahren mal wieder selbst ein Reiterlager auf die Beine stellen könnte.

20160728 142324Gesagt-getan. Von Mitgliedern für Mitglieder. Schnell war ein Veranstaltungsort gefunden und auch ein motiviertes Orga-Team, bestehend aus vielen fleißigen Händen vom Vorstand um Christina Temming und Andrea Weps herum, sowie aus der aktiv reitenden Mitte der Mitglieder.

Bestes Wetter war bestellt und wurde auch geliefert, Bremsen und Mücken hatten keinen Zutritt (oder nur mit VIP-Ausweis), für fantastisches Essen morgens und abends sorgte der Caterer Matze. Ohne Mampf kein Kampf war seine Devise. Alle kamen auf ihre Kosten (und wahrscheinlich auch Kilos). Tagsüber wurden die Teilnehmer und Gäste durch das wunderbare und stets hilfsbereite Hofteam um Irene Hottendorf mit Getränken sowie fantastischen Kuchen und Waffeln versorgt. Rein aus kulinarischer Sicht schon ein voller Erfolg! Hiermit auch nochmal ein ganz großes DANKE!

20160729 100533Tagsüber standen dann geführte Ritte durch das schöne Harzer Vorland entlang (und drüber) der ehemaligen innerdeutschen Grenze auf dem Programm, wo wir von hofansässigen Insidern unterstützt wurden. An dieser Stelle nochmals ganz lieben Dank an Carmen und Lauri!

Die Teilnehmer begeisterten sich des Weiteren für die angebotenen Kurse und Workshops, unter anderem für Equikinetik und Dualaktivierung mit Birgitt Sott, Fütterungsseminar mit Dietbert Arnold, Ecole de Légèreté mit Lara Weber sowie den Spaßwettbewerben Trail und Reiterspiele mit Christian Frasch.

Für das körperliche Wohl der Teilnehmer und des Orga-Teams sorgte Wiebke Schulz von Move-x mit ihren entspannenden Massagen im Wellnesstempel der 70er Jahre.

Abends wurden Vorträge angeboten. Birgit Bork referierte über Gebisse, was wunderbar einleuchtend war und sicher den Einen oder Anderen zum Nachdenken angeregt hat.

FB IMG 1469978347373Bei Anbruch der Dunkelheit wurden die Feuertonnen entzündet und man konnte leckeres Stockbrot rösten. Dabei wurde quatschend und lachend zusammen gesessen, neue Bekanntschaften geknüpft und die Tage reflektiert.

Besonderes Highlight war die Nachtwächterführung am Freitag Abend. Mit rund 30 Teilnehmern wurde durch Hornburgs alte Gassen gewandelt und manch historische Geschichte zu den alten Fachwerkhäusern gehört. Der Haupteintrag in die Stadtkassen im Mittelalter war der Handel mit Hopfen, was sicherlich viele überrascht hat. Hornburg war hier marktführend. Herzlichen Dank an die Stadt Hornburg und den kultigen Nachtwächter für die Organisiation und Durchführung.

Katharina Eckold bot am Samstag ein umfassendes Kidsprogramm an. Hier wurden fleißig Turnier-Schleifen gebastelt und dann im Zauberwald gespielt.

Am Samstag Nachmittag erreichte uns dann noch die 6-köpfige Wanderreitgruppe um Aline Jakubzik, welche einen zweitägigen Ritt zu Lager, startend in Baddekenstedt, unternommen hat. Dafür wurden sie Samstag Abend mit dem Leistungsabzeichen der VFD über 50 KM durch Landessportwartin Eva Vogel ausgezeichnet. Separater Bericht folgt.

Am Samstag Abend wurde das Lagerfeuer noch musikalisch mit Gesang und Gitarre durch Malte Bruncken untermalt, der aber nicht lange alleine singen musste. Hier wurden alte Songs bis tief in die Nacht wiederbelebt, was es den Zirpen sehr schwer machte, ihre eigenen Lieder an die Frau/den Mann zu bringen.

Sonntag konnten die Teilnehmer ihre Pferde noch auf die Pferdewaage stellen und das GewichBaden in der Ilset ermitteln lassen. Hierfür großer Dank an Jörgs mobile Pferdewaage aus Schaumburg, der uns recht spontan sein Angebot zur Verfügung gestellt hat.

Jeden Tag konnten die Teilnehmer in die angrenzende Ilse, einen Zufluss der Oker aus dem Harz nutzen, um die Ponys planschen zu lassen, was auch sehr rege genutzt wurde bei den Temperaturen.

Schiete ist, dass es nix zu meckern gab. Gottseidank. Danke natürlich auch an die tollen Teilnehmer, die sich auf das Abenteuer "Reiterlager" eingelassen sowie die etwas weiteren Wege zu Schwimmbad und Dusche auf sich genommen haben, die die weiten Stoppelfelder genossen und uns durch ihre ständigen Lobeshymnen den Stress vergessen ließen (welcher halt bei solch einem Mammutprojekt immer anhaftet). Und die vielen Neuen, welche das erste Mal ein solches Abenteuer mitgemacht haben. Und natürlich unsere Ponys. Danke. Die Hauptfiguren, warum wir so etwas überhaupt machen.

Wir haben gemeinsam unser ganzes Herzblut und Erfahrungen einfließen lassen. Durchweg positives Feetback. Danke. Auch an die unzähligen Helfer, die ganze Tage oder stundenweise parat standen und mit angefasst haben. Oft auch spontan.

Wir wollen keine Messlatte legen. Jedes Lager ist für sich einzigartig. Es lebt von den Freiwilligen, ihren guten und schlechten Erfahrungen. Solch eine Veranstaltung ist wichtig. Für das Verständnis untereinander und nach außen, für den Zusammenhalt und das Wachsen des Verbandes. Um vieles besser zu machen. Im Reit- und Fahrsport, für unsere vierbeinigen Partner, auf politischer Ebene und für den eigenen Horizont. Wissen und Erfahrungen mitnehmen. Nach dem Reiterlager ist vor dem Reiterlager.

Wir freuen uns auf die Bezirksverbände, die bisher noch keins oder schon lange kein Lager mehr organisiert haben. Fühlt Euch motiviert! Wir kommen auf jeden Fall. Hauptsache, es gibt Klopfer…

Heidi Falkenberg; Geländerittführerin, Pferd: Haflinger, Wallach, 19 Jahre

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